Mission fehlgeschlagen: Ariane-5-Trägerrakete explodiert nach dem Start
Ungefähr drei Minuten nach ihrem Start in Kourou (Französisch-Guyana) am 11. Dezember ist eine europäische Ariane-5-Rakete über dem Atlantik explodiert. Derzeit ist eine Datenanalyse im Gang, die den Grund dieses Fehlschlags finden soll. Die Trägerrakete war von Arianespace, einem kommerziellen Anbieter von Weltraum-Trägerdiensten, entwickelt worden und hatte zwei Satelliten des europäischen Telekommunikations-Konsortiums Eutelsat und der französischen Raumfahrtagentur CNES an Bord. Die moderne Rakete besaß eine Nutzlast von zehn Tonnen, vier Tonnen mehr als die Standardausführung der Ariane 5. Dies wurde durch einen stärkeren Raketenantrieb und den Einsatz neuer Treibstoffpumpen und größerer Treibstofftanks möglich. "Es ist jetzt noch zu früh, um Genaueres zu den Ursachen des Fehlschlags zu sagen", erklärte Arianespaces CEO Jean-Yves Le Gall. "Augenblicke wie dieser erinnern uns in brutaler Weise daran, wie schwer unsere Arbeit ist. Dies ist nicht der erste Fehlschlag und wird auch nicht der letzte sein." Die Explosion der Ariane 5 ist der vierte Fehlschlag und dritte Totalverlust bei bisher 14 Missionen seit 1996.