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Optimisation of the development of Poverty-Related-Diseases (PRD) vaccines by a transversal approach, addressing common gaps and challenges

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Bessere Impfstoffe für armutsbedingte Krankheiten

Armutsbedingte Krankheiten stellen auf globaler Ebene ein erhebliches Gesundheitsproblem dar. Die INYVAX-Initiative hat verschiedene Wege zur Überbrückung von Forschungslücken erkundet.

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Bei der Impfstoffentwicklung für armutsbedingte Krankheiten wie Malaria, Tuberkulose und HIV-Infektion bekommt man es mit vielen Herausforderungen zu tun. Dazu zählen Schwierigkeiten beim Zugriff auf Fachwissen und Technologieplattformen, die Impfstoffformulierung und -lieferung, die Harmonisierung der Sicherheitsdatenerhebung und die unzureichende Anzahl von ausgebildeten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Die Entwicklung von Impfstoffen gegen armutsbedingte Krankheiten ist angesichts des mangelnden Verständnisses in Bezug auf die Anregung geeigneter Immunantworten für diese Krankheiten eine schwierige Sache. Auch die Methoden zum Herbeiführen starker zytotoxischer Lymphozytenreaktionen ohne den Einsatz lebender Virusvektoren sind begrenzt. Zudem gibt es nur mangelhafte Tiermodelle, welche die Erkrankung beim Menschen zuverlässig nachahmen sowie Sicherheit und Wirksamkeit des Impfstoffs beim Menschen vorhersagen können. Die EU-finanzierte Projekt INYVAX (Optimisation of the development of poverty-related-diseases (PRD) vaccines by a transversal approach, addressing common gaps and challenges) wollte diese Probleme mit Hilfe einer Reihe von Innovationen lösen. Erstens hat das Konsortium eine großangelegte Datenbank der in Europa zur Verfügung stehenden Impfstofftechnologien eingerichtet. Die öffentlich zugängliche Datenbank stellt Informationen über Formulierungen, Kapazitäten zur Maßstabsübertragung, rechtliche Unterstützung und klinische Studienkompetenz bereit. Sie umfasste außerdem alle europäischen Projekte, die mit Impfstoffforschung oder Impfstoffentwicklung zu tun haben. Die Partner eröffneten den europäischen Zweig des globalen Adjuvansnetzwerks AdjuNet und realisierten das Referenzlabor der globalen Adjuvans-Entwicklungsinitiative (Global Adjuvant Development Initiative, GADI), das mehrere Wirkungsverstärker und Formulierungen zur Entwicklung von Impfstoffen bereitstellen kann. Mit dem Ziel der Harmonisierung der Sicherheitsbewertung in klinischen Studien zu Impfstoffen gegen armutsbedingte Krankheiten führte INYVAX eine Metaanalyse vergleichbarer Studien über Impfstofftests durch und entwickelte Sicherheitsrichtlinien, die an Regulierungsbehörden weltweit verteilt wurden. Zudem richtete das Konsortium einen zukunftsweisenden Vakzinologiekurs ein, um die Auszubildendem mit den vielen verschiedenen Facetten der Vakzinologie vertraut zu machen. Zu den Themen des Kurses gehörten die vorklinische Impfstoffforschung, Design und Überwachung klinischer Studien, Probleme der Impfstoffsicherheit sowie neue Impfstrategien. Insgesamt stellte die INYVAX-Studie die notwendigen Informationen und Ressourcen zur Bildung eines soliden Impfstoffnetzwerks zur Verfügung, das weltweit die Impfstoffentwicklung maßgeblich verbessern sowie zuverlässige Lösungen für armutsbedingte Krankheiten liefern soll.

Schlüsselbegriffe

Impfstoff, Vakzin, armutsbedingte Krankheiten, INYVAX, Datenbank, klinische Studie

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