Grundlagenforschung zu Insektenschädlingen
Neben Menschen leben auf der Erde unzählige andere Arten. Der Großteil hat für den Menschen nur mittelbare Bedeutung, manche Arten sind aber auch unerlässlich für die Nahrungsmittelversorgung und Erzeugung von Produkten, und wieder andere sind für die menschliche Gesundheit relevant. Das EU-finanzierte Projekt IBIAL (Integrative biology of insects affecting human life) richtete ein Netzwerk für den Austausch von Forschungsergebnissen zu Schadinsekten ein. Untersucht wurden staatenbildende Insekten, menschliche Parasiten und Krankheitsvektoren. Eine integrative Analyse lieferte Aufschluss über Verhalten, sensorische Neurobiologie, räumliche Orientierung, intra- und interkommunale Kommunikation, Überlebensstrategien und Nahrungssuche. Schwerpunkt waren dabei spezifische Insektengruppen wie Raubwanzen, Stechmücken, die Parasitenfliege Mallophora ruficauda sowie Blattschneider- (Attini) und Tischlerameisen (Camponotus spp.). Die Studie sollte allgemeine biologische Fragestellungen wie biologische Invasion und Parasitenübertragung klären. Die Ergebnisse wurden in mehreren Artikeln veröffentlicht und für die Veröffentlichung vorbereitet, auch nahmen die Forscher an Konferenzen teil. Das Projekt bot Nachwuchsforschern (Doktoranden und Postdoktoranden) sowie erfahrenen Forschern Studiengänge an, die offiziell in PhD-Programme übernommen wurden. Alle Forscher sammelten zudem Erfahrungen in der internationalen Forschung. Aus der Kooperationsarbeit ging eine Dissertationsarbeit in Argentinien hervor, die von einem EU-Partner betreut wurde. Zudem arbeiteten die Forscher an den Partnereinrichtungen, woraus wiederum neue Kooperationsvorschläge hervorgingen. Die Arbeit von IBIAL förderte damit vor allem die Grundlagenforschung in der Schädlingsbekämpfung.
Schlüsselbegriffe
Biologie, Insekt, Schädlingsbekämpfung, Mensch, IBIAL