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Brazilian-European partnership in Dynamical Systems

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Europa und Brasilien arbeiten an verstärkter Erforschung dynamischer Systeme zusammen

Eine EU-Initiative vereinte brasilianische und europäische Forscherinnen und Forscher, um zu Erkenntnissen über dynamische Systeme zu gelangen. Dieser bedeutende und facettenreiche Zweig der Mathematik ist aufgrund seiner breitgefächerten Anwendungsbereiche auf beträchtliches Interesse gestoßen.

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Dynamische Systeme sind mathematische Modelle, die dazu dienen, physikalische Phänomene zu modellieren, deren Zustände sich mit der Zeit ändern. Diese kommen in einem breiten Spektrum von Anwendungen, etwa bei Finanz- und Wirtschaftsprognosen, Umweltmodellierung sowie medizinischen Diagnosen und Diagnosen für Industrieanlagen zum Einsatz. In den letzten Jahrzehnten hat man nennenswerte Fortschritte im Erkenntnisprozess rund um die Dynamik niedrigdimensionaler dynamischer Systeme gemacht. Auf diese Weise konnten neue Herausforderungen, etwa hochdimensionale dynamische Systeme, dynamischer Systeme mit spezieller Struktur und in Wirklichkeit nicht autonome dynamische Systeme identifiziert werden. Verständnis dynamischer Systeme ist der Schlüssel zur Verbesserung der Modellqualität sowie der Möglichkeit, nützliche Informationen aus diesen Modellen und Daten zu extrahieren. Mit Unterstützung durch EU-Finanzmittel vereinte das Projekt BREUDS (Brazilian-European partnership in dynamical systems) führende brasilianische und europäische Institutionen und Gruppen, um eine kritische Masse zu bilden und Spitzenforschung über dynamische Systeme zu betreiben. Das gemeinsame Forschungsprogramm stützte sich auf starke Traditionen im Bereich der dynamischen Systeme in Brasilien und Europa. Dieses sich gegenseitig ergänzende Expertenwissen trug dazu bei, die Innovation voranzutreiben. Offene Probleme wurden von den Spitzenkräften der modernen dynamischen Systemforschung gelöst. Die Forscher erzielten exzellente Fortschritte bei mehreren zentralen Forschungsthemen, etwa den nicht-autonomen dynamischen Systemen, der Ergodentheorie, der niedrigdimensionalen Dynamik, der Hamiltonschen Dynamik und der Verzweigungstheorie. Die Zusammenarbeit der beiden Regionen resultierte in zahlreichen Veröffentlichungen in internationalen, von Experten begutachteten Zeitschriften. Sie unterstützte zudem die Arbeit vieler Nachwuchswissenschaftler, die an ihrer Promotion arbeiteten. Wissenstransfer, Projektverbreitung und Fortbildung wurden durch zwei Konferenzen und fünf Workshops möglich. Mit der Durchführung von Weltklasseforschung trug BREUDS dazu bei, engere akademische Beziehungen zwischen dem Europäischen Forschungsraum und Brasilien einzugehen. In einer datengesteuerten Welt, die immer mehr Wert auf eine quantitative Entscheidungsfindung legt, gewinnt ein solides Verständnis mathematischer Grundlagen längerfristig in zunehmendem Maße an Relevanz.

Schlüsselbegriffe

Brasilien, dynamische Systeme, BREUDS

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