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Inhalt archiviert am 2023-03-02

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Abschluss technischer Verhandlungen macht Weg frei für ITER

Am 11. Februar haben technische und Rechtsexperten den Entwurf des internationalen Abkommens für den Betrieb des "internationalen thermonuklearen Versuchsreaktors" (ITER) fertig gestellt, womit das Projekt im Wert von zehn Milliarden Euro seiner Umsetzung einen Schritt näher r...

Am 11. Februar haben technische und Rechtsexperten den Entwurf des internationalen Abkommens für den Betrieb des "internationalen thermonuklearen Versuchsreaktors" (ITER) fertig gestellt, womit das Projekt im Wert von zehn Milliarden Euro seiner Umsetzung einen Schritt näher rückt. Im nächsten Schritt muss der Abkommensentwurf mit seinen Anhängen und Begleitdokumenten von den Hauptverhandlungsführer jeder Partei - EU, USA, Japan, Korea, Russland, China und Indien - genehmigt werden. Anschließend folgen die Genehmigung auf Ministerebene und der Ratifizierungsprozess. Theoretisch könnten die Arbeiten bereits im Sommer beginnen. Auf diesem Abschlusstreffen konnte ein Konsens im Hinblick auf die letzten Hürden zur Schließung eines Abkommens - vor allem organisatorische und verwaltungstechnische Unstimmigkeiten - erzielt werden. Ziel von ITER ist es, die wissenschaftliche Durchführbarkeit der Kernfusion zu demonstrieren. Dabei sollen die Reaktionen nachgestellt werden, die bei der Entstehung von Sonnenenergie ablaufen, das heißt die Aufspaltung von Atomen durch die Erhitzung von Wasserstoffgas auf 100 Millionen Grad Celsius. Die Fusionsleistung der Anlage wird 500 MW bei Pulslängen von mindestens 400 Sekunden betragen. Kernfusion ist für viele die bevorzugte Alternative zu den begrenzten traditionellen Energiequellen der Erde. Falls das Projekt erfolgreich ist, wird ITER zur Produktion unbegrenzter Mengen an kostengünstiger und sauberer Energie führen, bei der kein radioaktiver Müll entsteht, durch den die heutigen Atomreaktoren so umstritten sind. Der Reaktor wird in Cadarache in Südfrankreich gebaut.

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