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Door to Door Information for Airports and Airlines

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Immer an Ihrer Seite: neuer Begleiter für Flugreisen

Das EU-finanzierte Projekt DORA hat ein neues Informationssystem entwickelt, das die Gesamtreisezeit von Fluggästen optimieren und verkürzen soll.

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Bei der Vorstellung der neuen Technologie erläutert Projektkoordinator Dr. Halid Hrasnica: „Das Projekt DORA hat ein nahtloses und integriertes Informationssystem geschaffen, das Fluggäste bei der Optimierung der Gesamtzeit der Reise von Tür zu Tür unterstützt.“ Das System wurde mit den notwendigen Softwareplattformen und Endnutzeranwendungen ausgestattet, welche in ihrer Gesamtheit die Fluggäste ab ihrem Zuhause, zum Start- und Zielflughafen und weiter bis zum Zielort lotsen. Die integrierte Lösung visualisiert über eine Smartphone-Anwendung (App) die gesamte Reise an einem einzigen Punkt, ohne dass Informationen (Fahrpläne des öffentlichen Nahverkehrs, Tickets, Karten usw.) miteinander kombiniert werden müssen. „Ansonsten müssen die Reisenden die maßgeblichen Informationen manuell aus verschiedenen und heterogenen Quellen zusammenbasteln“, gibt Hrasnica zu bedenken. Im Einzelnen bedeutet das für die Fluggäste, dass sie auf dem Weg zum Ziel nach Eingabe ihrer Reisedaten in die DORA-App Nachrichten erhalten, die ihnen wertvolle Informationen verschaffen und Optionen bieten. Wenn es beispielsweise zum Stau kommt, informiert die App den Nutzer darüber und bietet Optionen an, wie er oder sie diesen zum Beispiel durch die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel vermeiden kann. Ist eine derartige Option ausgewählt, kann die App dem Nutzer ein Ticket kaufen. Nach der Ankunft im Flughafen führt die App die Fluggäste zu ihrem Abfluggate. Realisierbarkeit des Systems auf dem Prüfstand „Während des Projekts wurde das DORA-System unter Einbeziehung der Städte Berlin und Palma de Mallorca sowie der entsprechenden Flughäfen unter Beteiligung echter Endnutzer anhand des DORA-Pilotvorhabens umgesetzt und erprobt“, legt Dr. Hrasnica dar. Die am Pilotvorhaben Beteiligten waren sehr zufrieden mit dem Komfort und dem Potenzial des Systems, die Fluggäste während der gesamten Reisezeit betreuen zu können. Überdies konnten die Funktionen und die Leistungsfähigkeit des gesamten DORA-Systems und aller seiner Komponenten erfolgreich erprobt werden. Dr. Hrasnica fügt hinzu: „Es wurde die Übertragbarkeit der DORA-Lösung sichergestellt, so dass sie auch in anderen Städten bzw. Regionen und Flughäfen über Berlin und Palma hinaus umgesetzt werden kann.“ Über die Anforderungen hinausgewachsen Das DORA-Pilotprojekt begann im Sommer 2017, wobei die ersten Tests der Smartphone-App und weiterer DORA-Dienste von freundlichen Nutzerinnen und Nutzern durchgeführt wurden. Ziel dieser Stufe war der Start der Hauptpilotphase im August 2017. Während alles nach Plan lief, war DORA einem völlig außer seiner Macht liegendem Problem ausgeliefert, als wichtige Flüge zwischen Berlin und Palma de Mallorca gestrichen wurden. So störend diese Sache auch war, startete das DORA-Pilotvorhaben 2018 mit der Wiederaufnahme des Flugbetriebs durch andere Fluggesellschaften. Wie geht es mit dem DORA-System zukünftig weiter? Das DORA-Framework birgt ein hohes Nutzungspotenzial. Damit es profitabel und wettbewerbsfähig gegenüber den großen Akteuren weltweit werden kann, muss es jedoch eine kritische Masse an Menschen erreichen, darunter die Kundschaft, die Nutzerinnen und Nutzer und Lösungsanbieter. Deshalb hat „sich das Projektkonsortium dafür entschieden, ein DORA-Forum einzurichten, das bestehen bleiben soll, um eine DORA-Community zu erschaffen“, erklärt Dr. Hrasnica. Auf diese Weise wird das Projekt genügend Synergien zwischen den verschiedenen relevanten Interessengruppen aufbauen, um die Einführung der DORA-Technologien in einem größeren Maßstab, zum Beispiel in Europa, zu gewährleisten.

Schlüsselbegriffe

DORA, Anwendung (App), Fluggast, Passagier, Pilotvorhaben, Informationssystem, Smartphone, integrierte Lösung

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