Bürgerwissenschaft – Engagement und Bestärkung

Enthusiastinnen und Enthusiasten, Menschen mit Hobbys, mit freier Zeit oder mit besonderer Sorge für ihre Umwelt – du und ich: Wir alle sind potenzielle Sammlerinnen und Sammler von Daten und Informationen, die Forschungsprojekte erheblich bereichern können. Inwieweit kann die Beteiligung die Freiwilligen stärken? Und welche Vorteile bieten sich dadurch für die Wissenschaft? Hören Sie weiter, um es zu erfahren!

Gesellschaft

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Einblicke und Ideen

Ob LIDAR, hochauflösende Satellitenaufnahmen oder Fortschritte bei der Rechenleistung – neue Datenerfassungsmethoden generieren enorme Datenmengen, die analysiert und ausgewertet werden müssen. Zugleich hält die Bürgerwissenschaft immer stärker Einzug: 2,5 Millionen Freiwillige nutzen mittlerweile die Zooniverse-App für Bürgerwissenschaft und demonstrieren damit den klaren Aufwärtstrend der Bewegung.

Doch handelt es sich dabei nur um eine nette Spielerei oder bietet sich für Forschende und Beteiligte gleichermaßen ein eindeutiger Nutzen?

Diese Folge beschäftigt sich damit, wie Freiwillige am besten inspiriert und motiviert werden können. Werden die Menschen durch ihre Beteiligung gestärkt? Und können Projekte auch nach ihrem Finanzierungszeitraum noch an Dynamik gewinnen?

Die Berichte dieser drei Forschenden verdeutlichen, dass die Inspiration gegenseitig ist: Die Freiwilligen freuen sich, dass sie aktiv zum Wissen über für sie wichtige Themen beitragen können, während Forschende durch den Enthusiasmus der Beitragenden neue Kraft für ihre Arbeit schöpfen.

Wenn Ihnen die Vorstellung gefällt, bequem vom heimischen Sofa aus Schwertwale rund um die Aleuten zu zählen oder wenn Sie selbst der wissenschaftlichen Fachwelt angehören und das Potenzial, das sich durch ein Netzwerk von motivierten Freiwilligen bietet, ausschöpfen möchten, wird Sie diese Folge interessieren.

Zum Gespräch über unser Thema „Bürgerwissenschaft – Engagement und Bestärkung“ begrüßen wir drei Gäste, deren Arbeit im Rahmen des EU-Programms Horizont 2020 finanziert wurde:

Xavier Basagaña ist außerordentlicher Forschungsprofessor am Institut für globale Gesundheit in Barcelona (Instituto de Salud Global de Barcelona). Basagañas Projekt CitieS-Health untersuchte die gesundheitlichen Auswirkungen des Stadtlebens. Das Projekt verfolgte dabei das Ziel, zur Zusammenarbeit zwischen Forschenden und der Bevölkerung anzuregen, um gemeinsam stichhaltige, unvoreingenommene wissenschaftliche Beweise zu sammeln.

Finn Arne Jørgensen, Professor für Umweltgeschichte an der Universität Stavanger in Norwegen, ist Koordinator des Projekts EnviroCitizen. Das Team wollte der Frage auf den Grund gehen, wie bürgerwissenschaftliche Projekte genutzt werden können, um in allen Lebensbereichen neue Denk- und Handelsweisen zu kultivieren und so ein vielmehr umweltbürgerliches als staatsbürgerliches Verständnis zu fördern.

Kris Vanherle ist als Forscher für Verkehrspolitik bei Transport & Mobility Leuven, einem Ableger der Universität Leuven, Belgien. Vanherle koordinierte das Projekt WeCount mit dem Ziel, den Menschen die nötigen Hilfsmittel zur Überwachung des Verkehrs an die Hand zu geben und Lösungen für verschiedene Herausforderungen im Straßenverkehr mitzugestalten.

Wenn Sie erfahren möchten, welche weiteren Projekte die Bürgerwissenschaft einbinden, werfen Sie doch einen Blick auf unseren jüngsten Results Pack zum Thema.

Das Team von CORDIScovery wünscht Ihnen frohe Weihnachten. Wir hoffen, dass unser Podcast Sie beim Kochen, Backen und Geschenkeverpacken bei Laune hält! Wir wünschen all unseren Zuhörerinnen und Zuhörern ein höchst erfolgreiches und produktives neues Jahr!

Wir freuen uns auf Ihre Meinung!

Wir freuen uns über Ihr Feedback! Senden Sie uns gerne Ihre Kommentare, Fragen und Anregungen an die übliche E-Mail-Adresse: [e-mail].

Schlüsselbegriffe

CORDIScovery, CORDIS, CitieS-Health, EnviroCitizen, WeCount, Bürgerwissenschaft, Straßenverkehr, Umwelt, Verkehr, Transport, Stadt, urban, städtisch, Gesundheit