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Die ländliche Entwicklung in Rumänien fördern

Ein mit Unterstützung der EU durchgeführter Workshop bringt Erkenntnisse darüber, welche Schritte erforderlich sind, um die lokale Wirtschaft in der Bergregion Țara Făgărașului in Rumänien anzukurbeln.

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Bei einem Workshop der rumänischen Beratungsfirma Highclere Consulting (HCC) kamen im März 2023 wichtige Interessengruppen aus der Stadt Brașov zusammen, um die Zukunft von Țara Făgărașului zu besprechen, einer Bergregion in Zentralrumänien. Der Workshop war eine Initiative des EU-finanzierten Projekts MOVING und bot eine Plattform für Diskussionen darüber, was die Interessengruppen sich für 2050 für Țara Făgărașului wünschten sowie über aktuelle Bedürfnisse und Beschränkungen, die dieser Zukunft im Wege stehen. Auch Schritte zum Erreichen dieser Wünsche wurden erörtert. In einer Pressemitteilung auf der MOVING-Projektwebsite heißt es, dass sich die Diskussionen hauptsächlich um „den Mangel an Finanzierungen, Verkehrs- und Touristeninfrastruktur, Personal, Destinationsmanagement-Organisation, Unbeständigkeiten in der Entwicklung und Förderung und schlechte Zusammenarbeit zwischen Behörden, privaten Einrichtungen und NRO“ drehten. Zum Ende des Workshops drückten die Teilnehmenden ihre Entschlossenheit aus, in Zukunft enger zusammenzuarbeiten und Țara Făgărașului in ein ökozertifiziertes Reiseziel zu verwandeln. Das Forschungsteam stellte den Teilnehmenden zwei extreme mögliche Szenarien für die Mikroregion Țara Făgărașului in 2050 vor – eines negativ und eines positiv. Das negative Szenario zeichnete ein Bild verwaschener lokaler Identität, aufgegebener landwirtschaftlicher Betriebe und Flächen und chaotischer Tourismuspraktiken, die der lokalen Wirtschaft nicht zugutekommen. Das positive Szenario zeigte eine Gemeinschaft, in der die Bedeutung von Einheit anerkannt wird und die Maßnahmen umsetzt, die nachhaltigen Tourismus fördern und die Region stützen. Die Teilnehmenden waren sich einig, dass ein „Weitermachen wie bisher“ letztendlich zum negativen Szenario führen würde.

Vorgeschlagene Maßnahmen

Anschließend wurden die Teilnehmenden in drei Gruppen eingeteilt – öffentliche Behörden, lokale Unternehmen und die Zivilgesellschaft –, um aktuelle Bedürfnisse und Beschränkungen sowie Schritte auf dem Weg zur gewünschten Zukunft zu besprechen. In der Pressemitteilung heißt es: „Die Behörden möchten in Zukunft das regionale Zentrum des gemeindeübergreifenden Entwicklungsverbands zu nachhaltiger Entwicklung und Tourismusförderung ‚Țara Făgărașului‘ in die Destinationsmanagement-Organisation auf der Kreisebene von Brașov einbinden.“ Vertretungspersonen der öffentlichen Behörden erklärten sich auch bereit, „eine Destinationsmanagement-Organisation auf kreisübergreifender Ebene (also Brașov und Sibiu) einzurichten“. Im privaten Sektor wird der Schwerpunkt darauf liegen, „berufsbildende Schulen zu fördern und Praktikumsprogramme einzurichten, Veranstaltungen für die integrierte Förderung der Region zu organisieren, den Dialog zwischen dem öffentlichen und dem Privatsektor aufzubauen und die Probleme von Unternehmen sowie konkrete Vorschläge für eine verbesserte Gesetzgebung an die öffentlichen Behörden weiterzuleiten“. Die Gruppe für die Zivilgesellschaft „schlug die Entwicklung eines Verbands von NRO in Țara Făgărașului vor, der gemeinsam mit dem regionalen Zentrum des gemeindeübergreifenden Entwicklungsverbands zu nachhaltiger Entwicklung und Tourismusförderung ‚Țara Făgărașului‘ und dem Unternehmerverband von Țara Făgărașului einen Koordinierungs- und Verwaltungsausschuss für die Mikroregion Țara Făgărașului bilden wird“.

Kurzdossier

Mit Unterstützung des Projekts MOVING (Mountain Valorization through Interconnectedness and Green Growth) veröffentlichten die Forschenden von HCC auch ein Kurzdossier zu zertifiziertem Ökotourismus in den südlichen Karpaten in Rumänien. Die zentralen Botschaften sind, dass Ökotourismus dazu beitragen kann, eine nachhaltige Entwicklung lokaler Wirtschaften zu erreichen, dass die Zertifizierung der Ökotourismusleistungen wichtig ist und dass zertifizierter Ökotourismus nicht alleinstehend aufgebaut werden kann, sondern auf allen Ebenen in die lokale Tourismusentwicklung eingebettet werden muss. Weitere Informationen: MOVING-Projektwebsite

Schlüsselbegriffe

MOVING, Țara Făgărașului, Rumänien, ländlich, Tourismus, Ökotourismus, nachhaltige Entwicklung, Destinationsmanagement

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