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Children Online: Research and Evidence - A knowledge base on children and youth in the digital world

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Bestehende Studien und Daten zu den Online-Erfahrungen von Kindern beleuchten

Ein EU-finanziertes Projekt hat europäische Forschung und Erkenntnisse über Kinder und Jugendliche im digitalen Zeitalter in einer einfach zu nutzenden Online-Ressource zusammengeführt.

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Nach Angaben der UNICEF geht jede halbe Sekunde ein Kind erstmals ins Internet – womit der zunehmende Aufwärtstrend aufgezeigt wird. Das Internet bietet zwar zahlreiche Vorteile in Bezug auf Bildung und Unterhaltung, birgt aber auch Risiken. In zahlreichen Forschungsarbeiten zu jungen Nutzenden und Online-Medien werden die Herausforderungen der digitalen Technologie behandelt, doch diese sind oft heterogen und teilweise widersprüchlich. Im Rahmen des EU-finanzierten Projekts CO:RE sollte eine maßgeschneiderte europaweite Wissensplattform, die sogenannte CO:RE-Wissensdatenbank, entwickelt werden, in der Daten zum Verhalten und der Interaktion von Kindern und Jugendlichen im Internet sowie mit den Risiken, denen sie ausgesetzt sein können, gesammelt werden. „Unser Ziel bestand darin, eine zentrale Anlaufstelle für Forschende sowie Interessengruppen in Bildung und Politik zu schaffen und umzusetzen, die Informationen und empirische Beweise zu Kindern und Jugendlichen im digitalen Zeitalter bereitstellt“, erklärt Projektkoordinatorin Claudia Lampert. Das CO:RE-Team arbeitete daran, zwischen Forschung und Praxis „Brücken zu schlagen“, indem es den Zugang zu Forschungsergebnissen über junge Menschen und ihre Online-Nutzung erleichterte und Forschende dazu motivierte, sich am Aufbau und der Erweiterung der Evidenzbasis zu beteiligen. „Wir wollen Forschung auch für die Praxis verständlich und nutzbar gestalten, Forschungslücken und -bedarfe aufzeigen und empirisch fundierte Erkenntnisse für die Politik bereitstellen – und das alles natürlich agil und nachhaltig“, ergänzt Lampert.

Die Plattform der CO:RE-Wissensdatenbank vorstellen

CO:RE bietet eine umfassende Wissensbasis, die auf die Bedürfnisse verschiedener Interessengruppen ausgerichtet ist. „Bei der Gestaltung der Online-Plattform war es uns wichtig, verschiedene Zugangsmöglichkeiten für unterschiedliche Nutzergruppen wie Forschende und junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Erziehende und Lehrkräfte oder politische Verantwortliche und Beratende zu schaffen, damit sie die CO:RE-Wissensdatenbank nach den Inhalten durchsuchen können, die für sie von besonderem Interesse sein könnten“, kommentiert Lampert. Der Inhalt kann über die Zielgruppe, einzelne Elemente wie die Evidenzbasis oder die verschiedenen Toolkits oder Themen, z. B. über den Abschnitt „Neueste Nachrichten“, aufgerufen werden. In der Evidenzbasis und dem Datenverzeichnis von CO:RE sind mehr als 1 800 kommentierte Publikationen und über 1 300 kommentierte Studien zusammengefasst, die jeweils seit 2014 in Europa veröffentlicht wurden. „Die wichtigsten Ergebnisse wurden ins Englische übersetzt. So sind die Forschungsergebnisse und möglichen Handlungsempfehlungen zugänglich und nutzbar für Forschende und für Entscheidungen Verantwortliche. Darüber hinaus bietet die CO:RE-Wissensdatenbank verschiedene andere Ressourcen, z. B. Toolkits zu Theorien, Methoden und für den Bildungsbereich einen Kompass für Forschungsethik und ein Politikverzeichnis“, berichtet Lampert. In kurzen Berichten und Blogbeiträgen werden verschiedene Themen wie Online-Risiken, Kompetenzen und Wohlbefinden im digitalen Bereich dargelegt. „All diese Ressourcen bilden einen guten Ausgangspunkt für weitere Forschung und Diskussionen über Kinder und ihre Nutzung des Internets“, fügt Lampert hinzu.

Einen soliden, hochwertigen, evidenzbasierten Rahmen für Kinder bereitstellen

Nachdem die Grundlagen geschaffen wurden, liegt der Schwerpunkt der Projektbemühungen darauf, die Interessengruppen zu motivieren, die Plattform und ihre Funktionen zu nutzen und zu ihrer Entwicklung beizutragen, indem sie beispielsweise Feedback oder Fragen zu aktuellen Themen einsenden. „Wir sind davon überzeugt, dass die CO:RE-Wissensdatenbank einen bedeutenden Schritt nach vorne darstellt, um einen soliden, qualitativ hochwertigen und evidenzbasierten Rahmen für Kinder zu schaffen, die in einer digitalisierten Gesellschaft aufwachsen“, so Lampert abschließend.

Schlüsselbegriffe

CO:RE, Kinder, Wissensdatenbank, Plattform, Internet, junge Menschen

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