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Rethinking digital copyright law for a culturally diverse, accessible, creative Europe

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Studie sorgt für umfassende Abbildung und Bewertung des digitalen Urheberrechts

Ein EU-finanziertes Projekt befasst sich eingehend mit dem EU-Szenario des digitalen Urheberrechts, um Erkenntnisse und politische Empfehlungen für eine besser zugängliche und vielfältigere Kultur- und Kreativwirtschaft vorzulegen.

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Urheberrechtsgesetze spielen eine zentrale Rolle beim Schutz der Rechte von Kunst- und Kulturschaffenden und dienen als wirtschaftlicher Anreiz für die Kultur- und Kreativwirtschaft, insbesondere im digitalen Zeitalter. Derzeit weist das digitale Urheberrechtssystem jedoch Lücken auf, die verhindern, dass sein Potenzial voll ausgeschöpft wird. Die EU muss gut informiert sein, wenn sie politische Entscheidungen trifft, um das System zu verbessern und ihre Strategie für den digitalen Binnenmarkt zu verfolgen. Auf dieser Grundlage wurde das Projekt reCreating Europe ins Leben gerufen, um Erkenntnisse über die Anforderungen zu gewinnen, die für einen ausgewogenen Rechtsrahmen für digitale Urheberrechte notwendig sind. „Trotz der Bedeutung des digitalen Urheberrechts sind wir noch weit davon entfernt, die wichtigsten Faktoren und Mechanismen zu kennen und nachzuvollziehen, die seine derzeitige Funktionsweise und den Erfolg oder Misserfolg bei der Erreichung seiner Ziele beeinflussen, nämlich die Förderung der Kreativität und der kulturellen Vielfalt, die Sicherstellung einer angemessenen Vergütung der Kunst- und Kulturschaffenden und die Erleichterung des Zugangs zu und der Verbreitung von kulturellen und kreativen Produkten und Dienstleistungen“, erklärt Caterina Sganga, Koordinatorin des Projekts reCreating Europe.

EU-Gesetze zum digitalen Urheberrecht und deren Auswirkungen auf den Markt abbilden

reCreating Europe führte gründliche Untersuchungen durch, um länderübergreifende Karten über den Stand der Urheberrechtsgesetze und -praktiken in der EU zu erstellen. Dazu wurden auch Umfragen durchgeführt und Interessengruppen einbezogen. Der Schwerpunkt lag auf fünf Interessengruppen: Autorinnen und Autoren sowie Darstellerinnen und Darsteller, Nutzende und schutzbedürftige Gruppen, die Kreativwirtschaft, Institutionen und Vermittelnde des kulturellen Erbes. Es wurden mehrere Umfragen durchgeführt, um die Kultur- und Kreativmärkte direkt anhand der Angaben verschiedener Personen aus u. a. folgenden Bereichen zu verstehen: Musik, Fotografie, Design, Schauspielkunst, Drehbucherstellung, Schriftstellerei, Journalismus. Sie berichteten über ihre Erfahrungen mit der Digitalisierung kultureller Inhalte, Geschäfts- und Urheberrechtsverträgen, der Einkommensentwicklung in den vergangenen Jahren, dem gestiegenen Wettbewerb durch künstliche Intelligenz (KI) und anderen Marktphänomenen. reCreating Europe schenkte auch vernachlässigten Beteiligten wie Menschen mit Behinderungen, Minderheiten und Nischensektoren große Aufmerksamkeit. Im Rahmen des Projekts wurde eine Online-Plattform ausgearbeitet, um das EU-Urheberrecht für alle zugänglich zu gestalten. Sie bietet Hinweise darauf, welche Werke urheberrechtlich geschützt sind, wie sie dem Gesetz entsprechend genutzt werden können, welche Möglichkeiten sich den Rechteinhaberinnen und Rechteinhabern bieten, ihre eigenen Werke zu verwerten, und welche Schritte erforderlich sind, um ihre Rechte durchzusetzen. Der Zugang zur Kultur ist ein weiteres grundlegendes Ziel eines ausgewogenen Urheberrechts, das die Barrierefreiheit für Menschen mit Behinderungen und schutzbedürftige Gruppen, die Erhaltung des kulturellen Erbes und ein demokratisches und vielfältiges Angebot an Online-Inhalten umfasst. „Das Verständnis der Auswirkungen des Urheberrechts auf verschiedene Aspekte ist von grundlegender Bedeutung, um das Urheberrecht so zu gestalten, dass es mit den Werten und der Kulturpolitik der EU in Einklang steht“, sagt Sganga.

Künstliche Intelligenz im digitalen Urheberrecht

Die fortschreitende Entwicklung der KI und ihre Auswirkungen auf das digitale Urheberrecht stellen eine Herausforderung für die Branche dar. Im Projekt wurden die bestehenden KI-Technologien und ihre Produktion kreativer Inhalte untersucht und die Vor- und Nachteile der Gewährung von Rechten an geistigem Eigentum für die Werke von KI-Maschinen bewertet. Der Studie zufolge sollten die am stärksten von KI betroffenen Kultur- und Kreativbranchen, wie der audiovisuelle Sektor und der Journalismus, mehr Aufmerksamkeit von der Politik erhalten. Vom Projektteam wird vorgeschlagen, dass eine klare Beziehung zwischen Artikel 17 der EU-Urheberrechtsrichtlinie, die sich mit der Nutzung urheberrechtlich geschützter Inhalte auf Online-Plattformen befasst, dem Gesetz über digitale Dienste und dem Gesetz über künstliche Intelligenz hergestellt werden sollte.

Schlüsselbegriffe

reCreating Europe, künstliche Intelligenz, KI, digitales Urheberrecht, Kreativwirtschaft, geistiges Eigentum, urheberrechtlich geschützte Inhalte

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