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51. Hatte Orwell in Bezug auf die Dinosaurier recht?

In Orwells Roman „Farm der Tiere“ behauptet seine Romanfigur: „Vier Beine gut, zwei Beine schlecht“. Würden die Tyrannosaurier zustimmen? Oder verschaffte ihnen die Zweibeinigkeit einen evolutionären Vorteil?

Koevolution und Ökologie – Lehren aus den Tiefen der Zeit

Die Hypothese der „lokomotorischen Überlegenheit“ wurde erstmals vorgeschlagen, um zu erklären, was Dinosaurier von anderen Triaspopulationen unterschied und möglicherweise das Überleben zweibeiniger Arten bis in den Jura hinein begünstigte. Aber stimmte das wirklich? Zu untersuchen, wie sich heutige Nashörner, Krokodile und andere Tiere bewegen, kann uns Aufschluss über die Biomechanik ausgestorbener Tiere und deren Einfluss auf ihr Überleben verschaffen. Abgesehen von der Fortbewegung prägte die Art und Weise, wie Dinosaurier mit ihrer Umwelt in Wechselwirkung traten, die Welt um sie herum. Aus der Koevolution von Arten und Ökologie über geologische Zeiträume hinweg lassen sich Erkenntnisse über moderne Ökosysteme ableiten: Was können wir somit von einer längst verschwundenen Welt lernen? Schätzungen zufolge gibt es mehr als acht Millionen Arten, die uns mit Nahrung versorgen, zu unserem Wohlbefinden und unserer Gesundheit beitragen. Jedoch wir wissen immer noch nicht viel darüber, wo und warum biologische Vielfalt entsteht und vergeht. Was können wir tun, um die evolutionären Wiegen der zukünftigen biologischen Vielfalt zu schützen, und sind paläoklimatische Simulationen und Modellierungen dabei hilfreich? In dieser Zeit des Massenaussterbens(öffnet in neuem Fenster) brauchen wir alle Erkenntnisse, die wir bekommen können. Unsere drei heutigen Gäste helfen uns dabei, zu diesen Erkenntnissen zu gelangen. Alle drei wurden mit Mitteln aus der EU-Forschungs- und Innovationsfinanzierung unterstützt. John Hutchinson(öffnet in neuem Fenster) ist Mitglied der Royal Society(öffnet in neuem Fenster) und eine führende Persönlichkeit auf dem Gebiet der evolutionären Biomechanik. Seine Herangehensweise vereint experimentelle und computergestützte Methoden (wie z. B. Simulationen), um Hypothesen über Form, Funktion und Leistungsfähigkeit des Bewegungsapparates zu prüfen. Er leitete das Projekt DAWNDINOS. Davide Foffa(öffnet in neuem Fenster) ist Postdoktorand im Bereich Paläobiologie der Universität Birmingham(öffnet in neuem Fenster). Er nutzt paläontologische Daten, um Ursprünge und Evolution von Ökosystemen in grauer Vorzeit und im Verlauf großer evolutionärer Ereignisse wie Massenaussterben zu verstehen. Dieses Thema erkundete er im Rahmen des Projekts ECODIV. Sara Varela(öffnet in neuem Fenster) ist Paläoökologin an der Fakultät für Biologie der Universität Vigo in Spanien. Innerhalb des Projekts MAPAS untersuchte sie den Zusammenhang zwischen Klima und Leben auf der Erde, und wie Klimaveränderungen in der Vergangenheit die Verbreitungsgebiete und evolutionären Entwicklungspfade von Arten beeinflussten.

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