OpenMath macht mathematische Verfahren fit für Multimedia
In MathML, einem Vorläufer von OpenMath, ging es hauptsächlich um die Darstellung mathematischer Objekte. Darauf aufbauend, entstand das OpenMath-Projekt. Es bietet nur eine begrenzte Objektkapazität, konzentriert sich dafür aber hauptsächlich auf die Semantik von Inhalten. Beide Konzepte ergänzen sich daher ausgezeichnet. Insgesamt ist OpenMath als Standard konzipiert, der die Darstellung von mathematischen Objekten mit ihren semantischen Inhalten gestattet, so dass diese über eine Vielzahl von Plattformen hinweg verwendet oder zwischen unterschiedlichen Softwaresystemen ausgetauscht werden können. Überdies lassen sich mathematische Inhalte mit OpenMath auch in Browsern betrachten, über das Internet verbreiten und mit den vertrauten Ausschneide- und Einfügefunktionen mühelos in unterschiedlichste Kontexte einbinden. OpenMath kann auch prüfen, ob ein gegebener Sachverhalt mathematisch Sinn ergibt, und eignet sich als nützliches Werkzeug, um interaktive Dokumente wirklich interaktiv zu machen. Profiteure dieser Technologie dürften sicherlich die Personenkreise sein, die mit Hilfe von Computern an der Lösung mathematischer Probleme arbeiten, Artikel mit mathematischen Inhalten verfassen oder umfangreiche Dokumente wie z.B. Datenbankbestände und Handbücher bearbeiten. Als ein von der Internationalen Normungsgemeinschaft ISO anerkannter und zugelassener Standard hat OpenMath diesem Multimedia-Sektor endlich die lang erwartete und dringend benötigte Einheitlichkeit und Homogenität gebracht. Weitere Informationen: hier klicken(öffnet in neuem Fenster)