Überwachung der Energieproduktion von Windparks
Das für Windparks eingesetzte übergeordnete System zur Überwachung, Steuerung und Datenerfassung (Supervisory Control und Data Acquisition System, SCADA) verschafft dem Betreiber einen umfassenden Überblick über die verschiedenen Betriebsparameter der heute auf dem Markt verfügbaren Windkraftanlagen. Es vermittelt den Windparkbetreibern eine fundierte Wissensbasis, auf Grund derer sie entscheiden können, ob bestimmte Komponenten für ihre Windkraftanlagen nicht oder aber optimal geeignet sind. Da die Windparkbetreiber Produkte unterschiedlicher Zulieferer einsetzen können, lautet die Absicht in diesem Fall, Probleme zu vermeiden, die sich aus nicht kompatiblen Komponenten ergeben könnten. Daneben erfasst SCADA auch Daten von bereits bestehenden Windparks. Diese Daten lassen sich für eine Analyse nutzen, in der die Gesamtfunktionalität und die Betriebsstandards für die Produktion von Energie aus Wind ermittelt werden können. Die hierbei gesammelten umfassenden Daten werden zur Erzeugung von Berichten verwendet. Berichte über den vorliegenden Bedarf, regelmäßig geplante Berichte oder auch Berichte mit bestimmten überprüften Optionen sind einige der Vorteile, die dieses System bietet. Derartige Berichte schaffen ein vertieftes Verständnis für die Leistungswerte, aus dem sich wiederum weitere Vorteile ergeben. Ebenfalls entwickelt wurde eine Fernwirk-Schnittstelle, die eine direkte Übermittlung von Berichten an eine Leitwarte gestattet, aber auch als Schnittstelle für das gesamte restliche System dienen kann. Das Netzwerk basiert im Kern auf dem Modbus-Standard, der kompatibel mit den gängigen TCP/IP-Kommunikationsprotokollen ist. Das System basiert auf Windows NT und nutzt Standard-Schnittstellensoftware wie Open Database Connectivity (ODBC) und gängige Web-Technologie. Durch die Fernwirk-Schnittstelle bietet das System große Vorteile bei der Kommunikation mit Windparks, die sich im Allgemeinen an entlegenen Standorten befinden und schwer zugänglich sind.