Die Untersuchung der Wirkung von Zinkergänzungsmitteln
Im Rahmen des von der Europäischen Kommission finanzierten ZENITH-Projekts untersuchte man die Wirkung einer Zinkergänzung auf Kohorten von Männern und Frauen mittleren wie höheren Alters in ganz Europa. Die Projektpartner beschäftigten sich insbesondere mit der Frage des potenziellen Effekts von Zink-Ergänzungsprodukten auf den Eisen- und Kupferstoffwechsel. Die Immunabwehr gehört offenbar zu den von Zinkmangel beeinträchtigten Funktionen. Eine der durchgeführten Untersuchungen galt der Wirkung von Zinkergänzungsmitteln auf die Immunabwehr bei Gruppen von italienischen Männern und Frauen in der Altersgruppe von 70 bis 85 Jahren. Es wurde untersucht, ob eine Zinkergänzung wirklich die Immunabwehr bei älteren Menschen je nach Geschlecht und zuvor bestehendem Zinkstatus stärken kann. Die Probanden erhielten sechs Monate lang Zinkergänzungsmittel im Rahmen einer doppelten, placebogesteuerten Blindstudie. Die Daten zeigten, dass eine verstärkte Zinkergänzung mit Blick auf die Lymphozytenverbreitung und -stimulation nicht zwangsläufig mit einer verbesserten Immunabwehr verbunden ist. In bestimmten Untersuchungsgruppen stellte man einige Unterschiede zwischen Männern und Frauen fest. Man erwartet, dass weitere Untersuchungen in diesem Bereich die Strategie der Europäischen Kommission sowie öffentliche Empfehlungen zur öffentlichen Gesundheit beim Thema Zinkergänzungspräparate für die alternde Bevölkerung beeinflussen werden.