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Reduction of noise emission on machine tools

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Erhöhung der Leistung, nicht der Lautstärke

Die meisten Hersteller von Maschinen bieten keine Lösungen zur Reduzierung des Lärms an, der beim Betrieb ihrer Maschinen verursacht wird. Lärmbelästigung durch Maschinen wird oftmals als ein Problem gesehen, welches die Lebensqualität reduziert.

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Lärmbelästigung kann zu physischen und psychischen Beeinträchtigungen führen. Trotz der Initiativen, die von der Europäischen Union ergriffen wurden, um Richtlinien zu diesem Problem zu erstellen, bleibt dieses Problem hauptsächlich aufgrund mangelnder Alternativen bestehen. Bis jetzt ist es den Herstellern nicht gelungen, kostengünstige Lösungen anzubieten, und es ist dem Endanwender vorbehalten, das Problem auf seine Weise zu lösen. Dies führte zur Verwendung von speziellen Maschinenummantelungen, die die Lärmbelästigung reduzieren, die Erfahrung zeigt jedoch, dass dies eine sehr ineffiziente Lösung darstellt. Den Herstellern die Aufgabe zu übertragen, eine Lösung hierfür zu finden, ist der bessere Weg, um Ergebnisse zu erzielen, was die Problematik dieses Projekts war. Auf diese Weise können durch die Entwicklung von geeigneten Strategien, bei denen konstruktive Modifikationen sowie Maßnahme zur Dämpfung und zur Schallabsorption miteinander kombiniert werden, bessere Lösungen erzielt werden. Es wird erwartet, dass solche Neuentwicklungen die Konkurrenzfähigkeit der Hersteller auch kurzfristig erhöhen. Wissenschaftler des französischen Unternehmens Cedrat Technologies haben im Rahmen des NOISELESS-Projekts ihre Kompetenz bei der Entwicklung eines innovativen Werkzeugs für die Lärmregulierung eingebracht. Es basiert auf der Verwendung von piezoelektrischen Aktuatoren, die das Eingangssignal in Bewegung umwandeln. Dieses Bauteil weist gegenüber anderen einen bedeutenden Vorteil auf, und zwar, dass es eine sehr niedrige Resonanzfrequenz emittiert. Das Hauptproblem bei der Verwendung zur Erzeugung von hohen Kräften besteht darin, dass herkömmliche piezoelektrische Aktuatoren sehr laut werden, da sie zu zu steifen Dämpfern mit zu hohen Resonanzfrequenzen führen. Niederfrequente Schwingungen und daraus resultierende Lärmemissionen können nicht abgedämpft werden. Das Unternehmen Cedrat hat eine verstärkte Version des Bauteils entwickelt, das über genügend Leistung verfügt, um in der Strukturkontrolle eingesetzt werden zu können. Da es eine niedrige Resonanzfrequenz besitzt, sind die Lärmemissionen geringer. Der aktive Schwingungsdämpfer besitzt einen hohen Gütefaktor, der es erforderlich macht, dass er bei Frequenzen arbeitet, die mindestens zweimal höher sind als die Resonanzfrequenz des Aktuators, um den Regelkreis stabil zu halten. Die Leistung des entwickelten piezoaktiven Schwingungsdämpfers konnte durch das Hinzufügen eines passiven Schwingungsdämpfers parallel zum Piezoelement deutlich verbessert werden. Der Gütefaktor des aktiven Schwingungsdämpfers wird so reduziert. Der Dämpfer kann dann nahe seiner Resonanzfrequenz eingesetzt werden.

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