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New technologies for olive mill waste water detoxification and product recovery

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Auswirkungen von Abwässern aus Olivenölmühlen auf die Bodeneigenschaften

Im Rahmen des NEWTECHOMW-Projekts wurden neue kostengünstige Technologien entwickelt, mit denen der Phenolgehalt der Abwässer von Olivenölmühlen reduziert werden kann. Dies kann durch die Verwendung von natürlichen Komponenten erreicht werden, die Katalysatoren enthalten und im Boden vorhanden sind.

Klimawandel und Umwelt icon Klimawandel und Umwelt

Während des NEWTECHOMW-Projekts wurde die Auswirkung von Abwässern aus Olivenölmühlen auf die chemischen und biochemischen Bodeneigenschaften untersucht. Innerhalb unterschiedlicher Zeitabschnitte konnten Änderungen der Enzymaktivität in Bodenproben, die mit zwei verschiedenen Mischungsverhältnissen von Abwässern/Boden behandelt wurden, gemessen werden. Die toxischen Auswirkungen von behandeltem und unbehandeltem Boden auf das Pflanzenwachstum wurden ebenfalls untersucht, indem Keimproben durchgeführt wurden. Die Ergebnisse zeigten, dass verschiedene aktivierende oder hemmende Effekte gleichzeitig auftraten. Die chemische Umwandlung von Phenolen im Abwasser der Olivenölmühlen wurde durch die Anwesenheit von Eisen und Mangan im Boden katalysiert. Hierdurch wurden die toxischen Auswirkungen auf das Pflanzenwachstum reduziert. Bei der Untersuchung der zwei verschiedenen Mischungsverhältnisse von Abwässern/Boden konnten keine signifikanten Unterschiede in den chemischen und physikalischen Eigenschaften gefunden werden. Die Ergebnisse für die biochemischen Eigenschaften zeigten jedoch, dass die Enzymaktivität zwischen den Proben, die mit Abwässern behandelt wurden und denen, die unbehandelt blieben, im zeitlichen Verlauf deutlich variierte. Die Untersuchungen zu den Bodeneigenschaften nach Behandlung mit Abwässern wurden durchgeführt, bevor und nachdem die Proben entgiftet wurden, um ihren Phenolgehalt zu reduzieren. Als Ergebnis zeigte sich, dass bei den Bodenproben, die mit den entgifteten Abwässern behandelt wurden und daher einen geringeren Phenolgehalt aufwiesen, die meisten Enzyme eine verringerte Aktivität besaßen. Diese Ergebnisse wurden im Vergleich zu den Bodenproben mit unbehandelten Abwässern ermittelt. Die Keimtests zeigten, dass die Bodenumgebung, die das höchste Mischungsverhältnis von Abwässern/Boden aufwies, für Pflanzen weniger günstig war. Im Vergleich hierzu war die Keimung nur um 20 Prozent geringer, wenn ein kleineres Mischungsverhältnis von Abwässern/Boden verwendet wurde. Die Verwendung von Abwässern, aus denen die Phenole entfernt wurden, hatte zudem eine weniger schädliche Auswirkung auf den Boden als unbehandelte Abwässer.

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