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Inhalt archiviert am 2024-06-18
European Planetology Network Research Infrastructure

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Europa greift nach den Planeten

Europa unterstützt eine der größten Gemeinden von Planetenwissenschaftlern, die über alle Mitgliedsstaaten verteilt ist. Im Rahmen einer von der EU geförderten Initiative wurde nun ein erhebliches Maß an Zusammenhalt und Einheitlichkeit im Hinblick auf Zielsetzungen unter den Wissenschaftlern erreicht.

Die Forschungsinfrastruktur musste so ausgerichtet werden, dass wichtige Fragen der Planetologie, die über Weltraummissionen hinausgehen, angegangen werden könnten. Hierzu ist eine Vielzahl von Instrumenten erforderlich, die gemeinsam von den Wissenschaftlern genutzt werden, damit Beobachtungen angemessen ausgelegt und neue Theoriemodelle vorgeschlagen werden können. Um dieser Anforderung gerecht zu werden, wurden durch eine Reihe transnationaler Aktivitäten eine breite Nutzergemeinde von Laboreinrichtungen und Feldstandorten sowie fortschrittliche, speziell auf die Planetenforschung ausgerichtete Modellierungs- und Datenanalysequellen miteinbezogen. Die Initiative „European planetology network“ (EUROPLANET)(öffnet in neuem Fenster) geht auf europäische Wissenschaftler zurück, die an der Cassini–Huygens-Mission zum Saturn und Titan, dem größten Mond des Planeten, arbeiten. In der Startphase unterstützte die EUROPLANET-Initiative die Forscher dabei, allgemeine wissenschaftliche Ziele zu definieren und Ideen sowie Personal auszutauschen. Im Januar 2009 begann eine neue, herausfordernde Phase, in der der Zugang zu der weltweit größten Datenbank im Bereich der Planetologie ermöglicht wurde. In der darauffolgenden Phase schlossen sich 27 Forschungsinstitute und Universitäten im Rahmen des Projekts „European planetology network research infrastructure“ (EUROPLANET RI)(öffnet in neuem Fenster) zusammen. Es wurden Datensätze von vielen verschiedenen Weltraummissionen und die Ergebnisse von Theoriemodellen zusammengetragen, um ein virtuelles Observatorium zu schaffen, das einen bislang einzigartigen Blick auf das gesamte Sonnensystem bietet. Ferner wurden intensive Maßnahmen unternommen, um das Profil der europäischen Planetologie über nationale und internationale Medien zu verbessern. Gestützt auf ein Netz wichtiger Kontaktstellen in jedem europäischen Land bot die EUROPLANET-RI-Initiative eine Vielzahl an Informationen für politische Entscheidungsträger, die Industrie und die Öffentlichkeit über die Beteiligung Europas an der Planetologie. Während des European Planetary Science Congress (EPSC), der einmal pro Jahr abgehalten wird, hatten europäische Wissenschaftler die Gelegenheit, in Kontakt mit internationalen Kollegen zu kommen, um wissenschaftliche Ergebnisse auf konstruktive Art und Weise auszutauschen. Durch die EUROPLANET-RI-Öffentlichkeitsarbeit konnte die Begeisterung der Forscher auf die Unionsbürger übertragen werden. Diese Aktivitäten trugen ebenfalls dazu bei, dass erfahrene Forscher in Dialog mit der Öffentlichkeit und, was noch wichtiger ist, mit einer jüngeren Generation, die zu einer wissenschaftlichen Karriere ermutigt werden soll, treten konnten. Der Erfolg dabei, die Forschung im Bereich der Planetologie voranzubringen, hängt zu einem Großteil davon ab, ob die Nachwuchswissenschaftler Europas für dieses Forschungsfeld gewonnen werden können.

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