Auf die Wissenschaft kommt es an, zum Vorteil der Gesellschaft
Sieben Konsortialpartner, die ein Projektmanagement-Team (PMT) bildeten, managten das Projekt 2WAYS, das von der European Science Events Association (EUSCEA) angeregt worden war. Von den 100 EUSCEA-Mitgliedsorganisationen bildeten 30 Zweierteams. Jedes Zweierteam wurde beauftragt, ein europäisches Wissenschafts-/Forschungsprojekt mit Peer-Review auszuwählen, es zu einer neuen Wissenschaftspräsentation zu entwickeln und diese entweder auf Wissenschaftsfestivals oder speziellen Wissenschaftsveranstaltungen vorzuführen. Außerdem organisierten sie sogenannte "Wissenschaftsparlamente" in beiden Städten. Schüler im Alter zwischen 16 und 20 Jahren diskutierten verschiedene umstrittene Themen der Biowissenschaft im Hinblick auf eine Ausarbeitung von Empfehlungen für den künftigen Umgang mit diesen Themen. Eine Vergleichsstudie zur Wirkung jedes der beiden Festivals würde den Partnern nach einer wissenschaftlichen Prüfung der erhobenen Daten durch einen unabhängigen Prüfer ermöglichen, die Wirkung ihrer Präsentationen auf die Besucher zu beurteilen. Die 2WAYS-Zweierteams verwendeten neue, innovative Kommunikationsformate zur Entwicklung neuartiger interaktiver Wissenschaftspräsentationen, die auf ein Laienpublikum abzielen, und richteten ein spezielles Debattenformat, die sogenannten "Wissenschaftsparlamente", ein. Es wurde eine große Abschlussveranstaltung organisiert, die teilweise im Europäischen Parlament in Brüssel vom "Young Europeans Science Parliament" (YESP) und teilweise als "Europäisches Wissenschaftsfestival 2010" im Brüsseler Königlichen Institut für Naturwissenschaften von Belgien (BRINS) ausgerichtet wurde. Bei Letzterem stimmte eine Jury aus Fachleuten für Wissenschaftskommunikation über die beste Präsentation ab. Die interessantesten Präsentationen wurden in den Mittelpunkt gestellt, und es wurden die Ergebnisse der wissenschaftlich fundierten "Vergleichsstudie zur Wirkung" präsentiert. Durch die im Rahmen von 2WAYS erfolgten Aktivitäten zur Wissenschaftskommunikation wurde eine Beteiligung von Europas Bürgern, insbesondere von Jugendlichen, erzielt, die Vernetzung zwischen den Akteuren wurde verstärkt, und es wurden Methoden zur Beurteilung der Wirksamkeit verschiedener Varianten der Wissenschaftspräsentation weiterentwickelt. Durch die Projektaktivitäten verbesserte sich Wahrnehmung der aktuellen europäischen Forschung, und der Dialog über Chancen und Risiken bestimmter Aspekte der Biowissenschaft erhielt neuen Auftrieb. Wissenschaftsveranstaltungen in ganz Europa können nun einen Teil einer breiteren Bewegung zur Förderung eines besseren Wissenschaftsverständnisses der Öffentlichkeit bilden. Das 2WAY-Gesamtkonzept verspricht zudem eine Beeinflussung der zukünftigen Berufswahl von Jugendlichen und Studenten, zumindest hinterlässt es bei ihnen den Eindruck, dass es auf die Wissenschaft ankommt.
