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Inhalt archiviert am 2024-06-18

Biomarkers for post market monitoring of short and long-term effects of genetically modified organisms (GMOs) on animal and human health

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Mit Biomarkern den Auswirkungen von GVO-Nahrungsmitteln auf der Spur

Genetisch veränderte (GV) Nahrungsmittel bieten viele Vorteile, doch sind europäische Forscher auch bemüht, dass die Entwicklungen in diesem Bereich entlang der gesamten Nahrungskette sicher und förderlich sind.

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Die verbleibenden Lücken in unserem Wissen zu den Auswirkungen genetisch veränderter Nahrungsmittel auf die menschliche und tierische Gesundheit werden derzeit geschlossen. Dazu gehören sichere Expositionswerte und die Häufigkeit und Vorhersehbarkeit von Nebenwirkungen. Das mit EU-Mitteln finanzierte Projekt GMSAFOOD untersucht und interpretiert die biologischen Auswirkung der Aufnahme genetisch veränderter Organismen (GVO). Es bestimmt anatomische, physiologische, biochemische, molekulare, allergene und immunogene Biomarker, um einen sogenannten "biologischen Zustand" nach der Aufnahme von GVO zu schaffen. Außerdem ist eine marktbegleitende Beobachtung geplant, um einen Beitrag zur Vorhersage möglicher schädlichen Auswirkungen von GVO nach Erteilung der Marktzulassung und Freisetzung zu leisten. GMSAFOOD verwendet Datenbanken mit Biomarkern, um die Auswirkungen von GVO an Tiermodellen - Schweinen, Lachsen, Ratten und Mäusen - zu untersuchen. Die Wissenschaftler wollen Biomarker identifizieren, um die indirekten Auswirkungen der Nahrungskette zu untersuchen. Weiterhin wollen sie den Einfluss von GVO auf bestehende allergische Erkrankungen messen. Die verschiedenen Experimente liefern Daten über den allgemeinen Gesundheitszustand und tragen zu einer erheblichen Erweiterung unseres Wissens über Allergien und Immunologie bei. GMSAFOOD hat bis heute in vielen Bereichen Fortschritte gemacht. Studien am Atlantiklachs haben keine schädlichen Auswirkungen nach einer kurz- und mittelfristigen Fütterung mit genetisch verändertem Bt-Mais ergeben. Auch nach der kurzfristigen Fütterung von Ferkeln mit genetisch verändertem Bt-Mais (MON810) wurden keine schädlichen Auswirkungen auf den Darmzustand oder auf das Immunsystem beobachten. Das Projektteam fütterte Mäuse zweimal wöchentlich mit genetisch veränderten Samen für eine Dauer von vier Wochen. Aus den Ergebnissen geht hervor, dass die Aufnahme genetisch veränderter Nahrung nicht zu einem Krankheitsausbruch führt oder bestehende allergische oder asthmatische Erkrankungen verschlimmert. Das Projekt hat spezifische, auf Antikörpern beruhende Methoden entwickelt, um neu exprimierte Proteine in genetisch veränderten Erbsen zu bestätigen und zu quantifizieren. Diese Ergebnisse helfen bei der Bestimmung von Biomarkern, die bei Mensch und Tier verfolgt werden sollten, um die Aufnahme von genetisch veränderten Nahrungsmitteln und ihre möglichen Auswirkungen auf Gesundheit und Krankheit zu beobachten.

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