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Inhalt archiviert am 2024-06-18

Cross Layer Algorithms for Phealth

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Drahtlos auf dem Weg zur Gesundheit

Durch ein EU-finanziertes Projekt kann der Zugang zur Gesundheitsfürsorge erhöht werden, indem in den Entwicklungsregionen der Welt verteilte Computer mit der Fähigkeit zur drahtlosen Kommunikation und zur Überwachung des Gesundheitszustands ausgerüstet werden.

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Die Computertechnologie kann den Regionen der Dritten Welt nutzen, das "One laptop per child"-Projekt (OLPC), das von MIT Media Lab (USA) initiiert wurde, stellt beispielsweise Kindern kostengünstige Laptops zur Verfügung, um ihnen durch Bildung eine bessere Zukunft zugänglich zu machen. In der EU basiert eine neue europäische Initiative auf diesem OLPC-Projekt, um die Verfügbarkeit von medizinischer Ausrüstung in ärmeren und entlegenen Regionen der Welt zu erhöhen. Das EU-finanzierte CLAP-Projekt ("Cross Layer Algorithms for pHealth") entwickelt ein drahtloses Sensornetz, das aus Sensoren besteht, die zum Zweck der Gesundheitsüberwachung Vitalparameter detektiert, hierdurch soll die OLPC-Ausrüstung erweitert werden. Solch eine Ausrüstung ist für die Überwachung der Gesundheit von Patienten in ambulanten Umgebungen wie zu Hause oder in einem Pflegezentrum ideal, hiermit ist die Überwachung des Blutdrucks und der Herzfunktionen möglich. Das CLAP-Projekt entwickelt einen Prototyp basierend auf dem OLPC-Konzept unter Einsatz von kostengünstigen Drahtlostechnologien mit geringer Leistungsaufnahme, durch welche ländliche Gebiete stärker mit den Behörden und mit fortschrittlicher Technologie verbunden werden. Dieser Bereich, bekannt als pHealth (personalisierte Gesundheit), ist ein Forschungsgebiet, welches es ermöglicht, dass diese Laptops mit verschiedenen medizinischen tragbaren drahtlosen Aktuatoren wie Beatmungsgeräten und Infusionspumpen interagieren. Eine Gemeinschaft, die über OLPC verbunden ist, kann helfen, die Behandlung von Krankheiten und die Kontrolle des Gesundheitszustands innerhalb einer größeren Population durch die Überwachung, die Verarbeitung und die Übertragung von persönlichen Daten und Umgebungsdaten zu erleichtern. Die aktuell verwendeten pHealth-Systeme erfordern eine moderne technologische Umgebung, das Projekt entwickelt Technologien, die auch unter den eingeschränkten Bedingungen der Dritten Welt arbeiten. Hier werden der Energieverbrauch, die Bandbreite und die Beschränkungen der Rechenkapazität berücksichtigt. Das CLAP-Projekt hat bereits Wissen von MIT über Trends drahtloser Sensornetzwerke und zur Forschung weitergegeben. Es identifizierte zudem die erforderliche Architektur und die Funktionalität eines drahtlosen Sensornetzwerkes, damit dieses innerhalb des neuen pHealth-Rahmens zusammen mit hiermit in Verbindung stehenden Diensten funktionieren kann. Kurz gesagt wurde die Definition und Analyse der Projektanforderungen, der Verwendungsszenarien, des Systemaufbaus und der Computeralgorithmen durchgeführt. Die anfänglichen Ergebnisse des Projekts weisen auf ein vielversprechendes Potenzial hin, das Projekt plant die Erprobung dieses neuen Systems in einem Entwicklungsland. Verschiedene mögliche Orte werden momentan begutachtet, viele hiervon sind bereits OLPC-Dörfer. Verläuft alles nach Plan, dann ist es möglich, die Verfügbarkeit medizinischer Technologien für Menschen, die diese am dringendsten benötigen, zu steigern.

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