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Inhalt archiviert am 2024-06-18

Disc-degeneration linked pathologies: novel biomarkers and diagnostics for targeting treatment and repair

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Bandscheibendegeneration unter dem Mikroskop

Verbesserungen in der Behandlung von Rückenschmerzen, beginnend mit einer besseren Diagnose, versprechen Verbesserungen der Lebensqualität von Patienten. Europäische Forscher haben über eine Studie von mit Bandscheibendegeneration in Zusammenhang stehende Erkrankungen zur relevanten Forschung beigetragen.

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Die Degeneration der Bandscheibe kann Erkrankungen hervorrufen, die häufig eine enorme klinische und finanzielle Last darstellen. Zielgerichtete Behandlungen und Präventionsmaßnahmen können bei Mangel an klaren Diagnosekriterien nicht realisiert werden. Das GENODISC-Projekt hat das Ziel, relevante neuartige Biomarker und Diagnosen zu entwickeln. Das Hauptziel des Projekts war es, die Beziehung zwischen Rückenschmerzen und Bandscheibendegeneration bei Patienten mit Erkrankungen zu untersuchen, die mit der Bandscheibendegeneration in Zusammenhang stehen, statt bei der allgemeinen Population. Die Teammitglieder haben die Phänotypisierung der mit starken Rückenschmerzen in Zusammenhang stehenden Erkrankungen verbessert. Dies ermöglicht eine verbesserte Behandlung, ein besseres Verständnis der Degeneration, die Entwicklung von Präventionsmaßnahmen und die Untersuchung von Möglichkeiten zur Reparatur. Die im Projekt involvierten Ärzte kamen von fünf großen spezialisierten Wirbelsäulenzentren aus unterschiedlichen EU-Ländern. Sie haben die wichtigsten klinischen Phänotypen definiert und die klinischen Phänotypen von 2.573 Patienten mit chronischen Rückenschmerzen charakterisiert. Die gesammelten Informationen wurden in eine zentrale Datenbank hochgeladen und für Assoziationsstudien verfügbar gemacht. Von allen Patienten wurde zudem DNA gesammelt, und die Wissenschaftler haben neue Gene identifiziert, die mit Bandscheibenvorfall assoziiert sind. Die Untersuchung in anderen Bereichen hat nützliche Kenntnisse für das Erstellen von Präventionsmaßnahmen generiert. Daten, die beispielsweise zu strukturellen Makromolekülen produziert wurden, haben Informationen zur Stabilität der Matrix (in Relation zu Degradationseffekten) zur Verfügung gestellt. Dies ist ein wichtiger Faktor für die Entwicklung von Strategien für die Gewebereparatur. Ein im Projekt entwickeltes Übungsprogramm für junge Menschen zielt außerdem auf die frühe Prävention von degenerativen Erkrankungen der Wirbelsäule ab. In Bezug auf die Reparatur haben die Wissenschaftler ein rechnergestütztes Modell entwickelt, das vorhersagen kann, wie die Konzentrationen von Antibiotika zur Infektionsbekämpfung in der Bandscheibe mit der Zeit variieren. Die Aufrechterhaltung der Arzneimittelkonzentrationen über kritische Grenzwerte ist für eine erfolgreiche Prophylaxe und Behandlung wichtig. Die Arbeiten und Ergebnisse von GENODISC haben zur Klärung der Phänotypen von Rückenschmerzen und zu Fortschritten in der Diagnose beigetragen, und sie haben signifikante Implikationen für die zukünftige Forschung. Die Projektarbeit informiert nachfolgende Studien zur Zelltherapie, zu entsprechenden Bildgebungstechniken, zu neuen biomechanischen Ansätzen für die Stabilisierung von abgebauten Bandscheiben und zu einem besseren Verständnis der Signalwege der Degeneration. Die GENODISC-Ergebnisse wurden über Präsentationen und offizielle Veröffentlichungen verbreitet, die sich an die wissenschaftliche Gemeinschaft richteten. Rückenschmerzpatienten wurden die relevanten Informationen über Poster in Krankenhäusern, Prospekte und Workshops vermittelt, während die Öffentlichkeit über Workshops, Zeitungsartikel und Vorträge in Schulen informiert wurde. Auf der Projekt-Website sind weitere Informationen zu finden.

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