Auswirkungen von atmosphärischen Partikeln in Rumänien
Atmosphärische Partikel können eine ernsthafte Auswirkungen auf Mensch und Umwelt haben. Sogenannte Aerosole, flüssige oder feste Partikel in einem Gas, sind nicht schädlich für die menschliche Gesundheit sondern beeinflussen auch den Klimawandel nachträglich. Die verschiedenen Auswirkungen hängen mit der Partikelgröße und ihrer chemischen Zusammensetzung zusammen. Mikroben und Viren sind in der Lage, sich an die Partikel zu klammern und schaden damit der menschlichen Gesundheit, der Landwirtschaft und natürlichen Systemen. Das EU-geförderte Icarus-Projekt hat eine detaillierte Studie der chemischen Zusammensetzung von atmosphärischem Feinstaub in der dicht besiedelten Iasi-Region im Nordosten Rumäniens erstellt. Obwohl strenge EU-Rechtsvorschriften zu atmosphärischem Feinstaub existieren, lagen bisher keine relevanten Informationen und Überwachungsdaten aus Rumänien vor. Daher haben die Forscher Messungen und Laboranalysen im Rahmen einer Untersuchung der Menge und der Verteilung der groben als auch der feinen atmosphärischen Partikeln in der Region durchgeführt. Die Analyse der Daten hat gezeigt, dass die chemische Zusammensetzung des Feinstaubs, der im Nordosten von Rumänien gesammelt wurde, sehr komplex ist. Sie umfasst auch die Wechselwirkung zwischen den Partikeln insbesondere unter günstigen meteorologischen Bedingungen. Darüber hinaus wurde klar zwischen feinen Partikeln, die Verbindungen enthalten, die durch menschliche Aktivitäten entstanden sind, und groben Partikeln, die natürliche Verbindungen enthalten, unterschieden. Die vom Icaarus-Projekt gesammelt Daten können zur Berechnung der Schadstoffbelastung in der Region verwendet werden und helfen dabei, die möglichen Risiken für die menschliche Gesundheit zu ermitteln. Ergebnisse und Methoden, die von der Initiative bereitgestellt wurden, können auch als Bezugspunkt für Osteuropa fungieren, wodurch die politischen Entscheidungsträger besser informierte Entscheidungen treffen können.
