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Functional Genomic diagnostic tools for coronary artery disease

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Mit Genomanalysen den Ursachen arterieller Erkrankungen auf der Spur

Koronare Herzkrankheiten (KHK) sind die häufigste Krankheits- und Todesursache in den Industrienationen. In einem genomischen Ansatz sollte FGENTCARD neue Biomarker für die Auslöser der Erkrankung finden, die Aufschluss über Beginn und Progression geben.

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Die funktionelle Genomik bietet völlig neue Möglichkeiten in der Ursachenforschung, insbesondere für die Entwicklung einer Vielzahl molekularer Arrays im Zusammenhang mit Genexpression, molekularen Netzwerken, Proteinabundanz und -aktivität sowie Stoffwechselprozessen. Solche Informationen können pathophysiologische Prozesse erhellen, die komplexen Erkrankungen wie KHK zugrunde liegen. So führte das EU-finanzierte Projekt FGENTCARD (Functional genomic diagnostic tools for coronary artery disease) mit Methoden der funktionellen Genomik an ausgewählten klinischen Kohorten und Tiermodellen eine umfassende und multidimensionale Studie zu eindeutig definierten Zuständen von KHK durch. Ziel war es, auf Basis dieser Daten genetische Ursachen von KHK zu ergründen und entsprechende Biomarker zu entwickeln. Die Biomarker können als Prädiktoren in klinischen Studien eingesetzt werden und die Entwicklung neuer und wirksamerer Medikamente beschleunigen. Mit hochmodernen proteomischen und metabonomischen Methoden, Genexpressionsanalysen und SNP-Analysen wurden KHK-Biomarker in einer umfangreichen Kohorte von Risikopatienten ausgewertet, für die Plasmaproben und Organbiopsien der Patienten analysiert wurden. Neben Analysen von Transkriptom, Proteom und Metabonom in Tiermodellen erfolgten umfangreiche Genexpressionsanalysen an Proben von KHK-Patienten mit dem Ziel, prädiktive Biomarker für die Erkrankung zu finden. Der Ansatz eignet sich möglicherweise auch für Analysen quantitativer Veränderungen im Erbgut und für die Suche nach Anfälligkeitsgenen für KHK. Der Ansatz von FGENTCARD soll neue Genvarianten als Ursache von KHK beim Menschen enthüllen und die Grundlage für effektivere Strategien zur Prävention und Therapie von KHK schaffen.

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