Kontrolle der Maul- und Klauenseuche
MKS ist eine weit verbreitete und sehr ansteckende Viruserkrankung bei Nutzvieh, insbesondere Rindern und Schafen. Da sie eine der Tierseuchen mit den weltweit höchsten wirtschaftlichen Verlusten ist, hat sich die Forschung intensiv der Bekämpfung von MKS zugewandt. Das EU-finanzierte Projekt FMD-DISCONVAC(öffnet in neuem Fenster) sollte neue Impfstoffe oder antivirale Wirkstoffe entwickeln, derzeit eingesetzte Impfstoffe und Diagnostik verbessern und im Detail klären, wie sich die Seuche ausbreitet. Die Wissenschaftler von MKS-DISCONVAC verfeinerten die Impfstoff-Qualitätskontrolle mit in-vitro-Verfahren und modernen molekularen Methoden. Sie entwickelten auch neue Methoden, um den Impfschutz bei geimpften Populationen zu überprüfen. Außerdem arbeitete MKS-DISCONVAC an der Entwicklung vieler neuer Impfstoffe und antiviraler Medikamente mit und entwickelte einen Diagnostik-Kit auf neuestem technischen Stand zur MKS-Früherkennung. Ein Teil des Projekts widmete sich schließlich detailliert den Ausbreitungsmechanismen der Maul- und Klauenseuche. So wurde in Feldstudien und an Infektionsmodellen die Virusübertragung zwischen Nutztieren und Wildtieren untersucht. Trotz jahrzehntelanger Forschungen bleibt MKS weltweit ein großer wirtschaftlicher und tiergesundheitlicher Risikofaktor. MKS-DISCONVAC engagierte sich intensiv dafür, die Auswirkungen der Maul- und Klauenseuche auf die Weltwirtschaft zu verringern.
Schlüsselbegriffe
Maul- und Klauenseuche, Impfstoffe, Rinder, Molekularbiologie, antiviral