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Inhalt archiviert am 2024-06-18
A Process Chain and Equipment for Volume Production of Polymeric Microtubular Components for Medical Device Applications

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Massenproduktion von Röhrchen kleinen Durchmessers

Dünne Röhrchen aus Polymeren werden bei Anwendungen benötigt, die von der medizinischen Untersuchung und Diagnostik bis hin zur optischen Nachrichtentechnik reichen. Innovative Technologien für eine kostengünstige Massenproduktion sollten die Produkt- und Marktentwicklung fördern.

Aus Polymeren hergestellte Mikroröhrchen, wovon vielleicht Kapillarröhrchen am besten bekannt sind, werden auf vielen Gebieten eingesetzt. So finden diese dünnen, hohlen, zylindrischen Strukturen in der Medizin, der Optik, der Nachrichtentechnik und noch vielen weiteren Bereichen Anwendung. Ein europäisches Konsortium startete das Polytube-Projekt, um eine Prozesskette zu entwickeln, welche die gegenwärtigen Probleme der Mikrofertigung löst, und um eine praktische Umsetzung innovativer Produkte sicherzustellen. Im Fokus der Wissenschaftler stand die Schaffung von neuen Märkten für kleine und mittlere europäische Unternehmen (KMU). Mit der Entwicklung von Kapazitäten für eine Massenfertigung strebte das Konsortium die Bereitstellung von wirtschaftlich wettbewerbsfähigen und leistungsstarken Mikrofertigungsprozessen und Produkten für ein breites Spektrum neuer Anwendungen an. Beispiele für auf die Fertigung abzielende Aktivitäten sind die Entwicklung einer Gieß- und Walzanlage für Polymer-Mikroröhrchen, eine Maschine zum Aufweiten/Aufblähen von Polymer-Mikroröhrchen, Laser-Formungssysteme und ein prozessgekoppeltes Produktprüfsystem. Sämtliche Fertigungstechnologien wurden in eine gemeinsame Plattform integriert, und es wurden die Spezifikationen für ein E-Tool zur Erfassung und Analyse von Fertigungsinformationen festgelegt. Außerdem wurden von dem Polytube-Konsortium die Verfahren zur Produktentwicklung optimiert und angepasst sowie erste und zweite funktionstüchtige Prototypen konstruiert, gefertigt und beurteilt. Ein Beispielprodukt, dessen Markteinführung kurz bevorsteht, wird zur Gewinnung von menschlichem Sperma verwendet und verspricht eine signifikante Steigerung der Effizienz bei gleichzeitiger Reduzierung der Kosten einer In-vitro-Fertilisation. Die Ergebnisse des Polytube-Projekts sind ein Nachweis dafür, dass die technologischen Voraussetzungen für eine Massenproduktion von polymeren mikrotubulären Komponenten erfüllt sind. Die europäischen KMU können nun von der Technologie und den Prototyp-Produkten, die für eine Marktdurchdringung reif sind, enorm profitieren.

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