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Inhalt archiviert am 2024-05-29
Pathogenic role of micro-vesiculation in cerebral Malaria

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Therapien gegen zerebrale Malaria

Zerebrale Malaria (CM) ist in vielen Ländern ein hohes Risiko für die Bevölkerung und ein Hemmschuh für die ökonomische Entwicklung eines Landes. Ein EU-finanziertes Projekt untersuchte, inwieweit Mikropartikel (MP) an der Krankheitsentstehung beteiligt sind.

Ziel des Projekts MPCM (Pathogenic role of microvesiculation in cerebral malaria) war es, die Mechanismen der Produktion von MP zu enthüllen und entsprechende Therapien zu entwickeln. Verantwortlich für die Übertragung von Malaria sind Stechmücken, durch die der Plasmodiumparasit in das Blut des Opfers gelangt. Die Krankheit kann sich auch auf das Gehirn und Zentralnervensystem (ZNS) ausbreiten, einhergehend mit Bewusstseinsverlust, Krämpfen und Todesfolge. Laboranalysen an Mäusen hatten gezeigt, dass die MP-Konzentration bei zerebraler Malaria deutlich gesteigert ist. MP zirkulieren im Blut in Form von Plättchen, die für die Blutgerinnung verantwortlich sind, oder Bestandteilen von Endothelialzellen, die die Innenseite von Blutgefäßen auskleiden. Untersuchungen am menschlichen Gehirn legen nahe, dass die Produktion dieser Mikropartikel durch Entzündungshemmer reduziert werden kann. Im Rahmen des Projekts arbeiteten Spezialisten aus komplementären Forschungsbereichen zusammen, u.a. aus der Immunologie, Pathologie, Zellbiologie und Genforschung. Experten aus Ländern wie Kamerun, Indien, Malawi und Tansania, die besonders durch die Krankheit betroffen sind, leisteten hier wertvolle Forschungsbeiträge. Genauere Kenntnisse zu den Ursachen der MP-Produktion werden die Entwicklung von Therapien befördern, die medizinische Versorgung verbessern und dafür sorgen, dass sich eine unkomplizierte Malariaerkrankung nicht zu zerebraler Malaria mit tödlichem Ausgang entwickelt.

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