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Inhalt archiviert am 2024-06-18

Sustaining access to Tissues and data frOm Radiobiological Experiments

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Eine Datenbank für strahlenbiologische Daten

Mit dem Austausch von Daten und Ressourcen ergibt sich in der Forschung die Möglichkeit, Ergebnisse von Experimenten neu zu bewerten und neue Erkenntnisse im jeweiligen Fachbereich zu erhalten. Die Initiative STORE sollte eine zentrale Datenbank einrichten, um die Eingabe und den Austausch von wissenschaftlichen strahlenbiologischen Daten zu vereinfachen.

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Datendokumente aus strahlenbiologischen Untersuchungen zwischen 1950 und 1990 sind von unschätzbarem Wert, da diese Studien aufgrund ethischer und finanzieller Einschränkungen nicht reproduzierbar sind. Dies ist in der Strahlenforschung nichts Neues, und so wurde das IRA (International Radiobiological Archives) zur Speicherung von Daten aus früheren Studien eingerichtet.Neuere technologische Entwicklungen können die Erfassung von Daten aus älteren Studien vereinfachen, um daraus neue Erkenntnisse zu ziehen. Dies trägt auch zur Reduzierung von Tierversuchen bei, da Experimente, die bereits durchgeführt wurden, nicht wiederholt werden müssen. Das EU-finanzierte Forschungsprojekt (Sustaining access to tissues and data from radiobiological experiments) (STORE) richtete eine elektronische Datenbank für Daten aus strahlenbiologischen Archiven und Daten aus vergangenen, aktuellen und künftigen strahlenbiologischen Studien ein. Sie dient auch als Speicherplatz für Sammlungen von Gewebeproben oder ganze histopathologische Schnitte, die in einem virtuellen Archiv angelegt sind. Die Daten sind dann für angemeldete Forschungspartner, nicht aber öffentlich, abrufbar. Neben Datenbanken entwickelte das STORE-Konsortium Standardarbeitsverfahren (SOP) zur Konservierung von Proben für künftige Forschungszwecke und Speicherung experimenteller Daten. Die Methoden zur Extraktion von DNA und RNA aus den gespeicherten Proben wurde zusammen mit Protokollen für die Ermittlung von Qualität und Stabilität für nachgelagerte Anwendungen verifiziert. Sämtliche SOP wurden in elektronischer Form auf der Webseite eingestellt. Angesichts des kommenden Forschungsprogramms Horizon 2020 unterstützt die EU Gemeinschaftsprogramme über alle wissenschaftlichen Disziplinen und Nationalitäten hinweg. Eine solche Zusammenarbeit profitiert wesentlich von internationalen Bemühungen zur Speicherung und den Austausch von wissenschaftlichen Daten. Um die finanzielle und wissenschaftliche Nachhaltigkeit zu sichern, müssen Ressourcen und Datenarchive geschaffen werden, die nach ähnlichem Prinzip wie die STORE-Initiative aufgebaut sind.

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