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Inhalt archiviert am 2024-06-18

Child Advanced Safety Project for European Roads

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Kinder auf Europas Straßen noch besser schützen

Europas Wissenschaftler haben Beiträge zu Forschungsvorhaben geleistet, bei denen man sich auf die Reduzierung von Kinder betreffende Verletzungen und Todesfälle bei Verkehrsunfällen konzentriert.

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Das CASPER-Projekt ("Child advanced safety project for European roads") erkannte, dass ein umfassender Ansatz zur Anhebung der Sicherheit von Kindern im Straßenverkehr die öffentliche Regulierung, die Schulung der Verkehrsteilnehmer, die Straßeninfrastruktur, die Kompatibilität zwischen den Fahrzeugen sowie aktive, passive und tertiären Sicherheitseinrichtungen einbeziehen muss. Die CASPER-Partnern widmeten sich vielen Fragen, die in ähnlichen Forschungsprojekten erforscht wurden, jedoch keine Kinder berücksichtigten. Dabei ging es unter anderem um erwachsene Fahrzeuginsassen, Biomechanik, Verletzungstoleranzen, Modellierung von Testpuppen (Dummys) und des menschlichen Körpers sowie virtuelle Simulationen). Es ist daher kaum verwunderlich, dass es an biomechanischen Daten über Kinder mangelt und dass die vorhandenen Vorschriften, Prüfverfahren und Standards im Zusammenhang mit Kindern auf verkleinerten Erwachsenendaten beruhen. In Anbetracht dieser und weiterer Mängel konzentrierte sich CASPER auf einen verbesserten Kinderschutz auf dem Weg der Entwicklung innovativer Instrumente für Hersteller von Kinderrückhaltesystemen (KRS), die dann ihr Produkte besser entwickeln und erproben können. Die Projektforscher analysierten überdies die Gründe des fehlerhaften Einsatzes von Kinderrückhaltesystemen und dessen Folgen sowie die Bedingungen der Beförderung von Kindern. CASPER mobilisierte eine beträchtliche Masse europäischer Wissenschafts -und Unternehmensexperten im Bereich der passiven Sicherheit in Bezug auf Kinder. 15 Partner aus sieben Ländern übernahmen die Aufgabe, die vorhandenen Daten im Zusammenhang mit Verletzungen bei Kindern auszuwerten und die Lücken, wo immer möglich, aufzufüllen. Die Resultate des Projekts weisen auf eine Anzahl ernster Probleme bei der Beförderung von Kindern hin, nicht zuletzt auch darauf, ob die Schutzbefohlenen die Rückhaltesysteme tatsächlich benutzen. Projekterfolge von besonders hohem Stellenwert waren die Entwicklung und Validierung eines Abdomensensors (Bauchsensors) für Kinderdummys sowie ein aktualisierter Satz von Verletzungskriterien für Kinder auf der Grundlage physikalischer Unfallrekonstruktionen. Letztere wird man veröffentlichen und in Testverfahren einbeziehen. So konnte das EU-finanzierte Projekt CASPER wichtige Fortschritte auf dem Gebiet der Kinderbeförderung und -sicherheit realisieren, die von einer Harmonisierung der Datenerhebung und Speicherungsprozessen bis hin zu Vorschlägen hinsichtlich neuer Schutzkriterien zur Anwendung in Testverfahren reichen. Die praktische Umsetzung der verschiedenen Projekterkenntnisse wird zweifellos eine Senkung der Todesfall- und Verletzungszahlen bei Kindern bewirken, die auf den Straßen befördert werden.

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