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Inhalt archiviert am 2024-06-18

Engineered Nanoparticle Impact on Aquatic Environments: Structure, Activity and Toxicology

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Der Einfluss von Nanopartikeln auf aquatische Umgebungen

Nanopartikel sind mittlerweile ein wesentlicher Bestandteil in Kosmetikprodukten, Pharmazeutika, Sensoren und anderen kommerziellen Produkten; aus diesem Grund müssen wir ihren Einfluss auf die Umwelt erforschen. Ein EU-finanziertes Projekt untersucht das Verhalten dieser Werkstoffe besonders in aquatischen Systemen.

Klimawandel und Umwelt icon Klimawandel und Umwelt

Das Projekt "Engineered nanoparticle impact on aquatic environments: Structure, activity and toxicology" (ENNSATOX) wurde eingerichtet, um herauszufinden, wie bestimmte Silizium-, Zink- und Titanium-basierte Nanopartikel mit natürlichem Wasser und Wasserlebewesen zusammenwirken. Diese Partikel könnten aus Versehen oder absichtlich ins Wasser gelangen; daher müssen zusammenhängende Fragen der Volks- und Umweltgesundheit untersucht werden. Forscher entwickeln verschiedene kosteneffektive Werkzeuge und Methoden zur Untersuchung der kurz- und langfristigen Gefahren einer Nanopartikelexposition auf Wasserlebewesen. Biologische Systeme wie Zellmembranen und andere Zellkomponenten wurden zusammen mit ganzen Zellen und Algen analysiert. Schalentiere und Zebrafische dienten zudem als größere biologische Versuchsobjekte. Die Forscher befassten sich insbesondere damit, auf welche Weise die biologische Aktivität der Nanopartikel durch deren elektrische Ladung, Tendenz zur Verklumpung und Art, wie sie sich im Wasser auflösen, beeinflusst wird. Eine Erkenntnis ist beispielsweise, dass Zinkoxidnanopartikel auf bestimmte Zellmembranproteine, die an der Regulierung des Herzschlags von Säugetieren beteiligt sind, abzielen. Das Projektteam erstellte ein Modell, das die Wirkung bestimmter Nanopartikelklassen auf die Umwelt voraussagen kann, was wiederum den Bedarf an teuren Versuchen senkt. Andere Modelle waren in der Lage, die Wirkung von Nanopartikeln auf zentrale Lebensformen in Flüssen, Flussmündungen und Meeresgewässern vorherzusagen. Die ENNSATOX-Forscher sind der Meinung, dass die Projektergebnisse für Umweltschutzbehörden unverzichtbar sind. Besonders für die Risikobewertung, Präventionsstrategien und Politikgestaltung sind sie von Wert. Das bedeutet, dass andere Regierungsbehörden und Organe in der gesamten EU sowie kommerzielle und akademische Akteure von diesem Projekt profitieren werden.

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