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Inhalt archiviert am 2024-06-18
Macrophage Systems Biology Applied To Disease Control

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Neue Maßnahmen zur Bekämpfung von Rindertuberkulose

Mykobakterien sind Auslöser zweier unterschiedlicher Arten von Rinderkrankheiten: der Rinder- und der Paratuberkulose (Johne"sche Krankheit). Um die Diagnose und Behandlung zu verbessern, wurden nun genetische Faktoren genauer untersucht, die die Infektio

Mycobacterium bovis und M. avium subsp. paratuberculosis (MAP) infizieren bestimmte Immunzellen bei Rindern. Die Erkrankungen sind schwer zu diagnostizieren, und MAP kann beim Menschen Morbus Crohn auslösen, wie man herausfand. Das EU-finanzierte Projekt MACROSYS (Macrophage systems biology applied to disease control) untersuchte, wie Mykobakterieninfektionen Gene von Rindern verändern.Um genetischer Interaktionen zu analysieren, entwickelte das Projekt zwei neue molekulare Methoden: zum einen ein In-vitro-Kultursystem für Makrophagen (spezialisierte Immunzellen), zum anderen eine Methode zur Unterdrückung der Genexpression (Knockdown) durch kurze interferierende RNA-Moleküle (siRNA). Beide Methoden zeigten, wie sich die Genexpression nach einer Mykobakterieninfektion verändert. So wurden fast 150 häufige Makrophagengene entdeckt, die unter dem Einfluss von M. bovis und MAP standen.Außerdem enthüllte eine genomweite Assoziationsstudie mögliche Suszeptibilitätsgene, u.a. den ABC-Transporter (ATP-bindende Cassette), der Morbus Crohn beim Menschen auslösen kann. MACROSYS lieferte neue Erkenntnisse zu zwei Tierseuchen, die hohe wirtschaftliche Verluste verursachen, und arbeitete auf einen neuen diagnostischen Test hin. Die neuen molekularen Methoden könnten zudem für weitere Infektionserreger relevant sein, die Makrophagen-DNA verändern.

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