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Inhalt archiviert am 2024-06-18

BIOELECTRONIC OLFACTORY NEURON DEVICE

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Der süße bionische Geruch des Erfolgs

Europäische Forscher haben eine neuartige bioelektronische Nase entwickelt, die die Nase eines Tieres nachahmt. Mögliche Anwendungen eines zuverlässigen und schnellen Geruchssensors sind u. a. die Diagnostik von Krankheiten und die Erkennung von Nahrungsmittelkontaminationen.

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Die großen Fortschritte, die in der Geruchssensortechnologie erzielt wurden, haben unlängst das Interesse an der Nutzung des Geruchs - der Olfaktion - auf verschiedenen Gebieten wieder angefacht. Die "elektronischen Nasen", die es bereits gibt, können zwar einige Geruchsstoffe erfassen und identifizieren, doch für viele der potenziellen Anwendungen erfüllen sie nicht alle Anforderungen, die an sie gestellt werden. Während des Fünften EU-Rahmenprogramms (FP5) wurde im Rahmen des Projekts SPOT-NOSED ein neuer Lösungsansatz für elektronische Nasen unter Verwendung von olfaktorischen Rezeptoren (ORs), d. h. Proteinen, die bei den meisten Tieren für die Wahrnehmung von Gerüchen verantwortlich sind, als Sensorelemente entwickelt. Auf der Grundlage dieses neuen Konzepts wurde das EU-finanzierte Projekt "Bioelectronic olfactory neuron device" (BOND) eröffnet. Ziel des BOND-Projekts war die Entwicklung einer neuen Generation bioelektronischer Nasen, die sich auf die verblüffenden analytischen Fähigkeiten der Säugetiernasen stützen, nämlich: Spezifität, Empfindlichkeit, Identifizierung von gemischten Erkennungsmerkmalen und Reaktion in Echtzeit. Das Projekt wurde gestartet, um ein Array intelligenter Nanobiosensoren zu entwickeln, das viele verschiedene ORs zur Erfassung von Dufterkennungsmerkmalen enthält. Zunächst wurden die wichtigsten Technologien und Komponenten für die neue bioelektronische Analytikplattform entwickelt und integriert, und anschließend wurde der erste vollständige Prototyp gebaut. Dann wurden Vorversuche mit dem Prototyp durchgeführt, um diese neue Technologie für eine gezielte Anwendung im Bereich Nahrungsmittelqualität zu validieren. Das nunmehr abgeschlossene Projekt entwickelte sich erfolgreich und brachte einen Nanobiosensor hervor, der fähig ist, das Vorhandensein von spezifischen Duftstoffen zu überwachen und ihre Konzentration zu messen. Das Potenzial, über das die neuartige elektronische Nase verfügt, deckt viele verschiedene Gebiete und Anwendungsfälle ab, darunter Anwendungen in der Medizin, durch die die Kosten für die Diagnostik und Überwachung von Krankheiten drastisch gesenkt werden könnten. Außerdem wird der neue Sensor imstande sein, kontaminierte Lebensmittel schnell und präzise zu erkennen, bevor sie verkauft werden; er hilft somit, die Sicherheit und Qualität der in Europa konsumierten Nahrungsmittel zu gewährleisten. Weitere Informationen: http://www.bondproject.org

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