Überwachung auf chemische Schadstoffe bei Hochsee-Havarien
Am 9. Dezember 1997 findet ein europäisches Seminar zum Thema "Überwachung auf chemische Schadstoffe bei Hochsee-Havarien" in Ispra, Italien, statt. Dieses Seminar, das zur Serie der "Blauen Seminare" über aquatische Vorgänge und Wassertechnologie gehört, steht unter der Leitung von Dr. Gerhard Matz von der Technische Hochschule Hamburg, Deutschland.
Das Seminar soll die Rolle und die betrieblichen Funktionen von drei vom deutschen Verkehrsministerium gebauten "Schiffen zur Bekämpfung von Havarien unter Freisetzung chemischer Schadstoffe" untersuchen, die bei Havarien mit Ölschlicks und Chemikalienlecks auf hoher See eingesetzt werden sollen. Diese drei Schiffe sind mit unterschiedlichen Vorrichtungen für die Aufnahme von Ölschlicks und freigesetzten Chemikalien auf hoher See ausgerüstet.
Zu den besonderen Sicherheitsmerkmalen dieser Schiffe zählen u.a. ein Aktivkohle-Luftfilter, das den Einsatz in gefährlicher Arbeitsumgebung gestattet und ein On-line-GC/MS-Überwachungssystem mit Membranextraktion und automatischer GC-Probenaufgabe; dazu kommt die noch laufende Entwicklung eines fernbedienten Unterseefahrzeugs (ROV) für das Heben gesunkener Chemikalienbestände zur späteren Sanierung.
Weitere Auskünfte erteilt:
Europäische Kommission
GFS-Umweltinstitut
Dr. Giovanni Bidoglio
I-21020 Ispra (VA)
Tel. +39-332-789383
E-mail: giovanni.bidoglio@jrc.it
URL: http://www.ei.jrc.it/blue/seminars/971030.html