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Inhalt archiviert am 2024-06-18
Late Stage Fluorination for Positron Emission Tomography Applications

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Bessere Technik zur Beobachtung von Krankheiten

Eine neue Bildgebungstechnologie entwickelt von EU-Wissenschaftlern könnte Ärzten bald ermöglichen, das Fortschreiten von Krankheiten wie Krebs zu visualisieren.

Die Positronemissionstomographie (PET) ist ein bildgebendes Verfahren, das eine spezielle Kamera und ein "Tracer"-Molekül verwendet, um Organe sichtbar zu machen und nach Krankheiten zu suchen. Der Tracer wird hergestellt, indem ein radioaktives Atom, meist Fluor-18 (18F), an ein im Körper vorhandenes Molekül (z.B. Glukose) angebracht wird, um ein Radionuklid zu erstellen. 18F ist ziemlich instabil und die Hälfte seiner Atome zerfällt in 110 Minuten. Dies bedeutet, dass das Radionuklid in den Körper injiziert werden muss, unmittelbar nachdem es hergestellt wurde. Darüber hinaus können mit 18F derzeit nur kleine, einfache Moleküle wie Glukose markiert werden. Um die Fähigkeiten von PET auf biomedizinisch interessantere, komplexe Moleküle auszuweiten, entwickelten die Wissenschaftler des EU-finanzierten Projekts FLUOPET (Late stage fluorination for positron emission tomography applications) neue radioaktive Tracer. Die Forscher bauten auf jüngsten Fortschritten auf dem Gebiet auf und verwendeten 19F, die stabilste und reichlich vorhandene Form von Fluor, um komplexe Moleküle zu fluorieren. Sie wollten die chemischen Verfahren, die für 19F entwickelt wurden, auf die 18F-Version für die PET-Bildgebung anpassen. Zunächst aber entwickelten sie Protokolle zur Fluorierung von komplexen Molekülen wie Nervenzellrezeptoren für die Bildgebung des Gehirns mit dem Standard-19F-Atom. Während dieser Experimente schufen die Wissenschaftler eine fluorhaltige Flüssigkeit, die nützlicher ist als die normale Gasform. Diese zum Patent angemeldete Erfindung ermöglicht Chemikern, fluorierte Verbindungen leichter herzustellen. Am Ende des Projekts schuf FLUOPET zwei neue PET-Tracer für Bildgebungsproteine und -rezeptoren, die mit Krebs und neurodegenerativen Erkrankungen in Verbindung gebracht werden. Diese Arbeit wird die Fähigkeiten einer bereits sehr leistungsfähigen nicht-invasiven Technik voran bringen, um wichtige Krankheiten diagnostizieren und überwachen zu können.

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