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Small-scale processes in complex terrain

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Die alpine Atmosphäre

Bestimmte meteorologische Modelle sind für Bergregionen etwas ungenau. Eine EU-Studie untersuchte mithilfe verschiedener Messungen alpine atmosphärische Prozesse auf drei Kontinenten und half, die Modelle zu verfeinern.

Klimawandel und Umwelt icon Klimawandel und Umwelt

Meteorologen und Wissenschaftler sind zunehmend von bestimmten Arten von Atmosphärenmodellen abhängig. Allerdings wurde bislang nicht überprüft, wie realistische diese Modelle sind, insbesondere in alpinen Bereichen, in denen weniger Datenpunkte vorhanden sind. Das EU-finanzierte Projekt ROTOR (Small-scale processes in complex terrain) wollte dies überprüfen. Die Studie plante die Untersuchung von drei Aspekten orographischer Phänomene (die atmosphärischen Auswirkungen von bergigem Gelände) an europäischen und nord- und südamerikanischen Standorten. Es wurden entsprechende Prozesse anhand von verschiedenen hochauflösenden Luftmessungen in situ und mit Satellitendaten untersucht. Das Projekt lief vier Jahre lang bis September 2014. Die von dem Projekt gelieferten Daten unterstützten sechs Teilstudien. Die erste betrachtete die Dynamik eines Mobilatmosphären-Rotors in Windrichtung auf einer Bergkette in Wyoming, die Simulationen mit Messungen eines Dual-Doppler-Wolkenradars kombiniert. Die nächste betrachtete das Zusammenspiel von atmosphärischen und ozeanischen Wellen bei Madeira, wobei Simulationen mit Messungen von Wind, Temperatur und Feuchtigkeit integriert wurden. ROTOR modellierte auch die Ausbreitung einer atmosphärischen Welle über dem Golf von Mexiko. Die vierte Studie betraf die Analyse österreichischer bodengestützter Windmessungen mithilfe eines Profiling-LIDAR, das sich auf den durch Windkraftanlagen erzeugten Sog konzentriert. Eine Modellstudie berücksichtigt die Auswirkungen der großen orographischen Hindernisse auf konvektive Stürme. Schließlich wurden Daten zu dynamisch gezwungen Westwinden im nördlichen Kalifornien in komplexe Simulationen eingespeist. Jede der oben genannten Themen war Gegenstand von mindestens einer Masterarbeit, wobei die Studierenden durch Stipendien unterstützt wurden. Die Teammitglieder machten zahlreiche Präsentationen auf fünf separaten Konferenzen. Das ROTOR-Projekt lieferte atmosphärische Daten von Bergregionen. Die Arbeit trug dazu bei, die aktuellen Modelle, insbesondere in Bereichen mit Datenmangel, zu verfeinern und zu überprüfen.

Schlüsselbegriffe

Alpin, meteorologische Modelle, Berggebiete, komplexes Gelände, orographische Phänomene

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