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Inhalt archiviert am 2024-06-18
Supporting the role of the Common agricultural policy in LAndscape valorisation: Improving the knowledge base of the contribution of landscape Management to the rural economy

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Was bestimmt den Wert von Landschaft?

Ein EU-Team untersuchte auf lokaler Ebene die Folgen der europäischen Agrarpolitik auf die Landschaft und förderte damit die Politikentwicklung. Die Ergebnisse zeigen, dass die größte Unbekannte der indirekte wirtschaftliche Effekt auf die Landschaft ist und dass die Lebensmittelversorgung die größte Auswirkung auf den Landschaftswert hat.

Europas Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) wirkt sich stark auf die Pflege ländlicher Landschaften und auf die landwirtschaftliche Aktivität aus. Die letztendliche Wirkung der GAP-Reformen nach dem Jahr 2013 muss noch festgestellt werden. Diese Problematik untersuchte nun das EU-finanzierte Projekt CLAIM(öffnet in neuem Fenster) (Supporting the role of the Common Agricultural Policy in landscape valorisation: Improving the knowledge base of the contribution of landscape management to the rural economy). Das Konsortium mit 11 Mitgliedern hatte zum Ziel, die für eine wirksame Gestaltung der GAP erforderlichen Informationen zu sammeln und so die ländlichen Wirtschaften Europas zu unterstützen. Die Projektmitglieder definierten acht Teilziele, um die Zusammenhänge zwischen Landschaftspflege und der ländlichen Sozioökonomie zu beleuchten, die Politikgestaltung zu unterstützen und die grenzübergreifende Zusammenarbeit zu fördern. Die Arbeitsstrategie beinhaltete die Erstellung eines Rahmenkonzepts sowie eine Reihe von Fallstudien. Gemeinsam mit Interessengruppen erarbeiteten die Forscher von CLAIM zunächst diesen Rahmen, der wiederum Datenlücken bestätigte und das Ausmaß der methodischen Herausforderungen des Projekts aufzeigte. Fallstudien hoben die Vielfalt der europäischen Agrarlandschaften sowie Möglichkeiten hervor, den Wert dieser Landschaften zu steigern. In allen Regionen war die Landschaftspflege eng mit dem Bedarf für Landwirtschaftsdienste verknüpft. Allerdings variierte die spezifische Nachfrage nach diesen Diensten zwischen den Regionen. Die Forschung zeigte eine komplexe Rolle für die ländliche Landschaftspflege. Im Allgemeinen war diese Pflege auf den Agrarbetrieb ausgerichtet, doch in manchen Fällen stand auch der Tourismus im Vordergrund. Häufig konnten die Benutzer die Wichtigkeit der Regulierung nicht in vollem Umfang anerkennen. Das Ausmaß der Anerkennung variierte zudem regional, die Benutzer waren sich jedoch einig, dass Landschaften nicht ausreichend wertgeschätzt werden. Daher schlossen die Projektpartner, dass die größte Wissenslücke die Bewertung der indirekten wirtschaftlichen Effekte einer Landschaft betraf. Das Konsortium stellte fest, dass der Landschaftswert für Bewohner und Verbraucher erhöht werden kann, wenn die Lebensmittelversorgung verbessert wird. Das Landschaftsmanagement war besonders für die Agrarwirtschaft von Bedeutung, wirkte sich jedoch auch auf die gesamte lokale Wirtschaft positiv aus. Die Forscher erstellten eine öffentlich zugängliche Wissensplattform, über welche die Projektergebnisse verfügbar gemacht wurden. Die Erforschung sozioökonomischer Herausforderungen bei der Pflege ländlicher Landschaften durch das CLAIM-Projekt trug zur Überarbeitung der GAP bei. In der Folge wurden auch die Pflegepraktiken verbessert.

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