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Inhalt archiviert am 2024-06-18
Obesity and gastrointestinal adenocarcinomas: the independent and joint roles of dietary phytoestrogens and fibres

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Risikofaktoren für Dünndarmkrebs

Inwieweit Ballaststoffe oder andere Faktoren das Risiko für Dünndarmkrebs erhöhen, war bislang kaum bekannt. Nun aber fanden Forscher heraus, dass Tabakkonsum ein größeres Risiko darstellt als Ernährung.

Männliche Sexualhormone sind dafür verantwortlich, dass primär Männer an Dünndarmkrebs erkranken. Mit Phytoöstrogenen (pflanzlichen Hormonen) und Ballaststoffen konnte der Tumorerkrankung beim Tiermodell gegengesteuert werden, und beide werden mit Fettleibigkeit assoziiert. Das Projekt OGAPEF (Obesity and gastrointestinal adenocarcinomas: The independent and joint roles of dietary phytoestrogens and fibres) untersuchte, wie in der Nahrung enthaltene Phytoöstrogene, Ballaststoffe und Fettleibigkeit bei Männern und Frauen das Risiko für Dünndarmkrebs beeinflussen. Dabei wurde die Wechselwirkung von Phytochemikalien mit Body-Mass-Index und individuellem Tabakkonsum erforscht. Vor allem wollte man herausfinden, ob und wie Ernährung, Übergewicht und Zusammensetzung der Darmflora zur plötzlichen Häufung von Dünndarmkrebs in den letzten Jahrzehnten beitragen. So analysierte die Forschergruppe hierzu Ernährungsdaten aus früheren Studien, u.a. zu 501 Polyphenolverbindungen aus 452 pflanzlichen Lebensmitteln. Dabei fand sich kein Zusammenhang zwischen Polyphenolen (u.a. Phytoöstrogenen) und erhöhtem Tumorrisiko. Auch Übergewichtige tragen bei der Ernährung mit diätetischen Polyphenolen und Ballaststoffen kein erhöhtes Risiko. OGAPEF beobachtete jedoch, dass Fettleibigkeit geringfügig das Risiko für Darmkrebs erhöht, und interessanterweise waren Raucher deutlich anfälliger für Tumoren im oberen Magen-Darm-Trakt. Die Ergebnisse dieser Studie erweiterten damit den Kenntnisstand zu Risikofaktoren für Dünndarmkrebs.

Schlüsselbegriffe

Risikofaktoren, Dünndarmkrebs, Ballaststoffe, Rauchen, Phytoöstrogene, Fettleibigkeit

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