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Dissecting the roles of the beta-catenin and Tcf genetic programmes during colorectal cancer progression

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Genetische Profilierung bei Darmkrebs

Das Kolorektalkarzinom (CRC) wird durch aktivierende Mutationen in Komponenten des Wnt-Signalwegs ausgelöst. Ein genetischer Vergleich zwischen kanzerösen und normalen Stammzellen unterstrich die Rolle von Wnt bei der Erhaltung und Progression von Krebs.

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Der Wnt-Signalweg ist ein für die Entwicklung wichtiger Pfad, der auch für seine Rolle bei der Spezifikation und Aufrechterhaltung von normalen Stamm- und Vorläuferzellen von vielen Geweben bekannt ist. In Anbetracht der Prävalenz von Wnt-Mutationen bei Darmkrebs besteht ein dringender Bedarf, die Ähnlichkeiten und Unterschiede bei den Anweisungen, die von Beta-Catenin und Tcf an normale Darmzellen im Vergleich zu CRC-Zellen diktiert werden, zu beschreiben. Zu diesem Zweck führten die Forscher des EU-geförderten Projekts CRC PROGRAMME (Dissecting the roles of the beta-catenin and Tcf genetic programmes during colorectal cancer progression) Genexpressionsprofilierung von normalen und von kanzerösen Darmstammzellen (ISC) durch. Ein großer Erfolg der Wissenschaftler war die Entwicklung einer neuen Technologie für die In-vitro-Reinigung und Ausweitung von normalen und kanzerösen menschlichen ISC, was zuvor nicht möglich war. Sie entdeckten, dass CRC eine das gleiche Hierarchie- und Organisationsprofil wie das normale Darmepithel aufweist. Insbesondere ermöglichte die Genexpressionsanalyse die Identifizierung einer Tumor-Zell-Subpopulation, die normalen ISC ähnelte. Diese ISC-ähnlichen CRC-Zellen wiesen eine langfristige Selbsterneuerungsfähigkeit und eine robuste Tumorinitiationskapazität auf, wenn sie in immundefiziente Wirte transplantiert werden. Aus klinischer Sicht weisen hohe Expressionsniveaus der ISC-Signaturgene in Primärtumoren auf eine hohe Wahrscheinlichkeit eines Rückfalls nach einer kursiven Behandlung hin. Dies zeigt deutlich, dass ISC-ähnliche Tumorzellen für einen Krankheitsrückfall und Metastasierung verantwortlich sein könnten. Insgesamt demonstrierten die Erkenntnisse von CRC PROGRAMME eine Verbindung zwischen Erwachsenen ISC und CRC-Zellen. Die erzeugten Informationen haben wichtige Konsequenzen für die klinische Behandlung von CRC-Patienten, da damit Patienten mit einem hohen Risiko für ein Rezidiv identifiziert werden können. Schließlich ebnet die In-vitro-Expansion von normalen Darmstammzellen den Weg für künftige Studien zur Rolle dieser Zellen beim Krankheitsausbruch.

Schlüsselbegriffe

kolorektales Karzinom, Wnt-Signal, Stammzellen, Vorläuferzellen, Rückfall

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