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Inhalt archiviert am 2023-03-01

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Potocnik liefert Argumente für mehr Forschung im Bereich Luftverkehrsmanagement

"Um bei der rasanten Zunahme des Luftverkehrs die Sicherheit zu gewährleisten, sind natürlich drastische Veränderungen beim Management des Fluggeschehens über Europa erforderlich", sagte Janez Potocnik, EU-Kommissar für Wissenschaft und Forschung, am 29. September. Gleichzeiti...

"Um bei der rasanten Zunahme des Luftverkehrs die Sicherheit zu gewährleisten, sind natürlich drastische Veränderungen beim Management des Fluggeschehens über Europa erforderlich", sagte Janez Potocnik, EU-Kommissar für Wissenschaft und Forschung, am 29. September. Gleichzeitig forderte er mehr Investitionen in Flugverkehr-Kontrolltechnologien. "Mehr zukunftsorientierte Forschungsinvestitionen werden uns die benötigten Fortschritte in diesem kritischen Bereich ermöglichen", fügte er hinzu. Vor diesem Hintergrund traf sich Potocnik mit hohen Beamten von Eurocontrol, der Europäischen Organisation zur Sicherung der Luftfahrt. Die Kommission schlägt die Förderung eines europaweiten Systems für Flugverkehrsmanagement (ATM) unter dem Siebten Rahmenprogramm (RP7) vor. Das System würde die Initiative der Kommission für einen einheitlichen europäischen Luftraum unterstützen. Die EU unternimmt in Zusammenarbeit mit Eurocontrol bereits wesentliche Schritte zur Verbesserung der Sicherheit des Luftverkehrs - rund 80 Prozent der aktuellen ATM-Forschung werden durch gemeinsame Initiativen finanziert. Die Kommission weist jedoch darauf hin, dass die Technologieinvestitionen in diesem Bereich seit 1996 unverändert geblieben sind, trotz exponentiellem Wachstum des Luftverkehrs im letzten Jahrzehnt. Im RP6 der Kommission wurden 150 Millionen Euro für die ATM-Forschung bereitgestellt. Zu den derzeitigen Projekten gehört OPTIMAL zur Entwicklung innovativer Verfahren für mehr Sicherheit beim Anflug und bei der Landung von Flugzeugen auf zunehmend überlasteten Flughäfen und bei schlechten Sichtverhältnissen. Im Rahmen des Projekts MA-AFAS wird hingegen an der Entwicklung von Kommunikationsmöglichkeiten zwischen den Flugzeugen gearbeitet. Damit sollen die bereits stark beanspruchten Flugverkehrskontrollsysteme entlastet und die Autonomie des einzelnen Flugzeugs erhöht werden. Die Initiative für einen einheitlichen europäischen Luftraum der Kommission, mit der die Fragmentierung des derzeitigen Systems beseitigt werden soll, erfordert allerdings eine grundlegende Veränderung des ATM in Europa. Jacques Barrot, EU-Kommissar für Verkehr, hat daher die Einrichtung einer neuen Infrastruktur vorgeschlagen: SESAME. Das System soll eine umfassende Koordinierung zwischen Luftraumnutzern, Betreibern und Zulieferindustrie gewährleisten und die Akteure aus den Bereichen Regelungsrahmen, Finanzierungsquellen sowie Umsetzung und Durchführung zusammenbringen. ACARE, der Rat für Luft- und Raumfahrtforschung in Europa, hat in seiner strategischen Forschungsagenda vorgeschlagen, die Forschungskomponente von SESAME im RP7 zu fördern.

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