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Sustainable Integrated Management FOR the NEXUS of water-land-food-energy-climate for a resource-efficient Europe

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Sektorübergreifendes Management natürlicher Ressourcen mit dem Nexus-Konzept und digitalen Lernspielen

Eine europäische Forschergruppe widmet sich in einem völlig neuen Ansatz den komplexen Interaktionen zwischen Wasser, Energie, Nahrungsressourcen, Land und Klima. Mit Fallstudien und digitalen Lernspielen will die Initiative die Sichtweise auf und den Umgang mit natürliche(n) Ressourcen neu definieren.

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Koordinator Floor Brouwer stellt das Projekt SIM4NEXUS vor und erläutert: „Das Nexus-Konzept fördert ein gesamtheitliches und umfassendes Verständnis dessen, wie die Nutzung natürlicher Ressourcen im Zuge des Klimawandels ineinandergreift.“ Neben dem ressourcenübergreifenden Ansatz thematisiert das Konzept auch das nachhaltige Bewirtschaften natürlicher Ressourcen und Politikkohärenz. Der Schwerpunkt ist im vollständigen Projekttitel prägnant beschrieben: „Sustainable Integrated Management for the nexus of water-land-food-energy-climate for a resource-efficient Europe“, d. h. nachhaltiges integriertes Management der Verflechtung zwischen Wasser, Land, Nahrungsmittelproduktion, Energie und Klima für ein ressourcenschonendes Europa. Da diese Ressourcen eng ineinandergreifen, wirken sich Maßnahmen in einem Bereich auch auf alle anderen aus. SIM4NEXUS untersucht dabei auch, wie sich Klima- und relevante politische Veränderungen auf diese Elemente auswirken könnten. In einem zweigleisigen Ansatz mit Fallstudien und digitalen Lernspielen sollen Hürden aufgezeigt werden, die einem ressourcenschonenden und CO2-armen Europa entgegenstehen, und Gegenmaßnahmen vorgeschlagen werden. Die digitalen Lernspiele gehen dabei über bloße Unterhaltung hinaus und verbinden Ideen aus verschiedenen Bereichen miteinander. Für die Forschergruppe bieten sich solche digitalen Lernspiele an, um politische Maßnahmen besser zu verstehen und Akzeptanz zu fördern, Konflikte zu mindern und Kompromisslösungen zu finden, was einen völlig neuen Ansatz darstellt: „Soweit wir wissen, wurde damit erstmals ein digitales Lernspiel für den Nexus entwickelt, dem derart viele wissenschaftlich fundierte Modelle, Daten und Methoden zugrunde liegen“, so Brouwer.

Spielerisch leichte Wissensvermittlung und Schulung

Die digitalen Lernspiele führen Ideen aus verschiedenen Bereichen zusammen, sodass Alternativen erörtert und verglichen werden können, um gemeinsame Lösungen zu finden. In den Spielen können die Interessengruppen mittel- und langfristige Auswirkungen von Maßnahmen nachvollziehen und verinnerlichen, die auf dieser Verflechtung beruhen. So lässt sich mit den digitalen Lernspielen ein langfristiger integrierter Ansatz (über einen Zeitraum von 30 bis 50 Jahren) für die Unternehmens- und Strategieplanung untersuchen. Gleichzeitig wird dieser Teil der Projektarbeit dem Schulungsbedarf für Fachleute und Studierende gerecht, die sich komplexen gesellschaftlichen Herausforderungen stellen müssen. Die Spiele bieten den Lehrkräften vor Ort ein Schulungsinstrument zur Förderung von Resilienz, Umweltschutz und CO2-armen Strategien. In zwölf Fallstudien werden die SIM4NEXUS-Spiele derzeit von praktisch Tätigen aus Politik, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Forschung getestet.

Nexus-weite politische Zielstellungen

SIM4NEXUS testet, wie sich politische Strategien mit dem Nexus-Ansatz erfolgreich umsetzen lassen, was die Akzeptanz der Nexus-Lösung über den gesamten Maßnahmeprozess fördern soll. Politische Ziele in allen verwandten Sektoren sind Transparenz bei der Umsetzung und den Mitteln zu ihrer Erreichung, Maximierung von Synergien und der Umgang mit Konflikten. Zudem sollen kohärente politische Prozesse die Wahrung der unterschiedlichen Interessen aller Sektoren sicherstellen. Ebenso wichtig sind fundierte wissenschaftliche Entscheidungen, die die Verflechtung der Sektoren berücksichtigen. Die wichtigsten Ziele zum Abschluss des Projekts fasst der Koordinator wie folgt zusammen: „Wie Wasser, Land, Nahrungsmittelerzeugung, Energie und Klima zusammenhängen, wird wissenschaftlich immer besser erforscht und auf mehrere Ebenen (regional, national, länderübergreifend, europäisch und weltweit) anwendbar.“ Da alle Sektoren übersichtlich zusammengeführt werden müssen, ist das Projekt sehr datenintensiv. Wie Brouwer hierzu erklärt, „unterstützt SIM4NEXUS den gezielten Austausch sektorübergreifender Daten, um mit diesem Wissen Synergien zu schaffen und im privaten und öffentlichen Sektor Entscheidungsfindungen zu vereinfachen.“ Die Partner entwickeln nun auch Schulungsaktivitäten, um die vorgelegten Daten und Informationen in Bezug auf den Nexus in speziellen Fällen nutzen zu können.

Schlüsselbegriffe

SIM4NEXUS, Nexus, Politik, Klima, natürliche Ressource, digitale Lernspiele, Wasser, CO2-arm, nachhaltige Bewirtschaftung

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