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Spitzenforschung und Innovation zu Quantentechnologien fördern

Die 24 Gewinner der Aufforderung zur Vorschlagseinreichung 2023 der QuantERA-Initiative stehen fest. Sie werden Finanzierungen für ihre Forschung zu Quantentechnologie erhalten.

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Das QuantERA-Netzwerk hat die Gewinner der Aufforderung zur Vorschlagseinreichung im Bereich Quantentechnologie 2023 bekanntgegeben. Mit dieser Finanzierung können die 24 Projektkonsortien neue Forschungsideen verfolgen, mit denen revolutionäre Erkenntnisse in Bereichen von der Medizin und Meteorologie bis zum Bankwesen und der Telekommunikation aufgedeckt werden könnten. Das QuantERA-Programm wurde 2014 ins Leben gerufen und ist ein führendes europäisches Netzwerk mit Organisationen zur Forschungsförderung aus 31 Ländern. Das Ziel ist, Spitzenforschung und Innovation zu Quantentechnologien zu fördern. Das Programm wird derzeit im Rahmen des EU-finanzierten Projekts QuantERA II fortgeführt, das auf dem Erfolg des Vorgängerprojekts QuantERA I (2016-2022) beruht. Mit QuantERA II wird der wachsende Bedarf an gemeinschaftlichen Bemühungen und gemeinsamen Förderformen im höchst interdisziplinären Bereich der Quantentechnologien gedeckt.

Die 24 Gewinnerprojekte

Die Aufforderung zur Vorschlagseinreichung 2023 wurde von 35 Förderorganisationen aus 28 Ländern ausgegeben. Die 24 Gewinnervorschläge wurden von 122 internationalen Forschungsteams eingereicht und aus 101 Vorschlägen von 486 Teams ausgewählt. Für die erfolgreichen Projekte wird eine Finanzierung in Höhe von 29 Mio. EUR empfohlen. Zwei Themen werden abgedeckt: Quantenphänomene und -ressourcen (QPR) und angewandte Quantenwissenschaft (AQS). Bei QPR geht es um die Grundlagen für die Quantentechnologie der Zukunft, bei AQS um die Umwandlung von Quanteneffekten und bekannten Konzepten der Quantenwissenschaft in technologische Anwendungen und neue Produkte. Die jeweiligen Forschungsbereiche sind: Quantenkommunikation, Quantensimulation, Quanteninformatik, Quanteninformationswissenschaft und metrologische Quantensensorik und -bildgebung. Da es durch die höchst interdisziplinäre Natur der Forschung zu Quantentechnologien nicht möglich ist, die Arbeit auf eine einzige Einrichtung oder ein Land zu beschränken, stehen bei QuantERA kollaborative Bemühungen und Finanzierungen im Vordergrund. Daher werden die 15 Projekte zu QPR von Organisationen aus Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Italien, Kroatien, Lettland, Polen, Schweden, der Schweiz, Slowenien, Spanien und Tschechien organisiert. Die koordinierenden Einrichtungen sind in Tschechien, Dänemark, Deutschland, Spanien, Frankreich, Kroatien, Lettland, Luxemburg, Polen und der Slowakei ansässig. Die neun Projekte zu AQS werden durch Einrichtungen aus Finnland, Israel, den Niederlanden, Österreich, Polen, Spanien und dem Vereinigten Königreich koordiniert, die Finanzierung stammt von Organisationen aus Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Israel, Litauen, den Niederlanden, Österreich, Polen, der Schweiz, Spanien, Tschechien, der Türkei, Ungarn und dem Vereinigten Königreich. „Über die QuantERA-Aufforderung 2023 wurden zahlreiche hochwertige Vorschläge zum Grundlagenthema ‚Quantenphänomene und -ressourcen‘ und dem translationalen Thema ‚Angewandte Quantenwissenschaft‘ eingereicht“, berichtet der wissenschaftliche Koordinator des QuantERA-Programms, Konrad Banaszek, in einer Pressemitteilung auf der QuantERA-Website. „Die Liste der finanzierten Projekten spiegelt klar das enorme Potenzial der Quantenwissenschaft und -technologie im Bereich spannender neuer Forschungsansätze und innovativer Möglichkeiten, wissenschaftliche Ergebnisse in technologische Anwendungen und neue Produkte zu übertragen, wieder. Das QuantERA-Programm ist ein einzigartiger Fördermechanismus, der sich dadurch auszeichnet, kollaborative Forschungsarbeiten zu unterstützen, bei denen Fachwissen aus traditionellen wissenschaftlichen Disziplinen aus Europa und darüber hinaus kombiniert wird.“

Wissen und Herausforderungen

QuantERA war auch an der Organisation der Konferenz zu Quantentechnologien in Europa beteiligt, die am 22. und 23. November 2023 unter dem spanischen EU-Ratsvorsitz in Madrid stattfand. Auf der Konferenz konnten Forschende, Führungskräfte und Vertreterinnen und Vertreter der Praxis ihr Wissen austauschen und die Herausforderungen bei der Entwicklung von Quantentechnologien in Europa besprechen. Das Projekt QuantERA II (QuantERA II ERA-NET Cofund in Quantum Technologies) endet im Jahr 2026. Weitere Informationen: QuantERA-Projektwebsite

Schlüsselbegriffe

QuantERA II, Quanten, Quantentechnologie, Aufforderung zur Vorschlagseinreichung, Forschung, Forschung und Innovation

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