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Ein neues Zeitalter der personalisierten Behandlung von Prostatakrebs

Rechenleistung, KI, Genomik: Die Diagnostik und die Behandlung von Prostatakrebs machen rasante Fortschritte. In dieser Folge erfahren Sie, wie.

Schnellere Diagnose, individuell zugeschnittene Therapien

Im Bereich der Prostatakrebsbehandlung tut sich etwas. Jüngst von der Universität Oxford veröffentlichte Ergebnisse zeigen, dass eine spezielle Art von fluoreszierendem Farbstoff in der Chirurgie helfen könnte, Bereiche von Krebsgewebe zu finden, die mit dem bloßen Auge oder anderen klinischen Methoden nicht zu erkennen sind. „Eine neue Dimension der Präzisionschirurgie“, so beschreibt es Freddie Hamdy, der leitende Forscher. Ein neues, kostengünstiges und einfaches Testverfahren, bei dem Speichel verwendet wird, könnte dazu beitragen, die Krankheit früher zu erkennen, indem die genetischen Faktoren identifiziert werden, die Männer anfälliger für diese Erkrankung machen. Ein Fortschritt bei der Diagnostik und der Behandlung wäre äußerst wünschenswert: Prostatakrebs ist die zweithäufigste bösartige Erkrankung bei Männern. Allein im Jahr 2020 wurden weltweit rund eineinhalb Millionen Neuerkrankungen und fast eine halbe Million Todesfälle registriert. Die Überlebenschancen hängen vom Zeitpunkt der Diagnose ab: Fast die Hälfte der diagnostizierten Patienten überlebt den Prostatakrebs fünf Jahre oder länger, wenn er in einem frühen Stadium erkannt wird. Unsere drei Gäste erklären heute, wie ihre EU-finanzierte Forschung diesem Ziel dient: Jan Tkac ist Gründer und wissenschaftlicher Leiter von Glycanostics in der Slowakei. Das Unternehmen hat einen innovativen Diagnosetest für Krebs entwickelt, der auf neuartigen Biomarkern beruht. Dies wurde teilweise im Rahmen des Projekts ProSCAN durchgeführt. Jan möchte zudem untersuchen, wie verschiedene Sportarten mit der Endorphinausschüttung zusammenhängen. Harald Mischak, wissenschaftlicher Leiter von Mosaiques Diagnostics & Therapeutics, Deutschland, konzentriert sich auf das Verständnis der zugrunde liegenden molekularen Strukturen bestimmter Krebsarten. Sein Projekt PCaProTreat hatte zum Ziel, die am besten geeigneten therapeutischen Ziele und Medikamente zu ermitteln. Joaquin Mateo ist Gruppenleiter der Prostate Cancer Translational Research Group am Vall d‘Hebron Institute of Oncology in Barcelona. Sein besonderes Interesse gilt der Entwicklung neuer Formen der Präzisionsmedizin, die er im Rahmen des Projekts AR-DDR erforschte.

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Schlüsselbegriffe

ProSCAN, PCaProTreat, AR-DDR, CORDIS, Prostatakrebs, Gesundheit, Diagnostik, Behandlung, Präzisionschirurgie, personalisierte Behandlung