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Inhalt archiviert am 2024-05-24
Interacting With Eyes: Gaze Assisted Access To Information In Multiple Languages

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Die Sprache des Blicks

Es wurden innovative Methoden für die multiple Sprachinteraktion über die Nutzung von Augenbewegungen entwickelt.

Ob es die Menschen nun wahrhaben wollen oder nicht, der Blick oder die Augenbewegung besitzen ein Verhalten, eine Sprache und eine Bedeutung für sich. Mit anderen Worten spiegelt sich oftmals das, was die Menschen denken oder fühlen, in der Bewegung ihrer Augen wider. Im Rahmen des I-EYE-Projekts wurde dieser Gedanke weitergeführt, indem man ihn zur Unterstützung beim Fremdsprachenerwerb insofern genutzt hat, dass Daten geliefert wurden, die die Augenbewegungen messen, wann immer der Lernende auf Schwierigkeiten stößt. Die gesammelten Daten wurden verwendet, um Normen und Werte zur Auslösung des Augenbewegungsverhaltens zu bestimmen, das beim Lesen sowie bei der Problemlösung und -suche auftritt. Die zwei genutzten Anwendungen waren iTutor und iDict. Bei beiden handelt es sich um Endnutzer-Prototypen. iTutor ist ein am Kopf angebrachtes Gerät, das über die Interaktion von Blick und Sprache funktioniert. Es bringt ein Informationsmedium (wie beispielsweise ein Lehrbuch) in den realen Raum des Nutzers und ermöglicht ihm so, mehr als eine Informationsquelle gleichzeitig zu nutzen. Dies kann den Nutzer sowohl bei der Problemlösung als auch bei der Bestimmung der am besten geeigneten Strategie unterstützen. Es kann sogar den Unterschied zwischen dem Überfliegen des Lesestoffs und dem vertieften Lesen feststellen. iDict ist im Gegensatz dazu eine blickgesteuerte Umgebung, die zum Lesen elektronischer Texte eingesetzt wird, die sowohl in einer Fremdsprache als auch in der Muttersprache geschrieben sind. Wenn der Leser auf Verständnisschwierigkeiten stößt, ändert sich sein Blickverhalten. iDict greift diese Schwierigkeit auf, sucht in einem Wörterbuch nach einer Übersetzung für das jeweilige Wort und liefert die Bedeutung entweder auf dem Bildschirm oder über eine Sprachfunktion. Die aus diesen Anwendungen erzeugten Daten könnten in der Zukunft für verschiedene Anwendungen und eine Vielzahl von Sprachenlernern genutzt werden. Dies könnte wiederum das Lesen sowie die Problemlösung und -suche zu einer angenehmeren Erfahrung für die Lernenden machen.

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