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Inhalt archiviert am 2024-05-24
Iron in hemochromatosis : deleterious effects of an essential nutrient

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Neue Bewertungstechnik für die Eisenüberladung

Eisenüberladung ist ein ernsthaftes Problem, das diejenigen mit eisenbedingten metabolischen Störungen und Personen betrifft, deren Ernährungsweise zu einer Überdosis an diesem Mineral führt. Forscher haben neue Verfahren zum Nachweis von toxischem Eisen innerhalb von Gewebe und Plasma entwickelt.

Eisen, als ein wichtiger Bestandteil des Sauerstoffträgers Hämoglobin und Myoglobin, seinem entsprechenden Gegenstück im Muskel, ist ein essenzielles Mineral für die Gesundheit. Die Mangelkrankheit Anämie ist eine schwächende Krankheit. Die Situation für von Eisenüberladung betroffene Patienten kann ähnlich sein, wenn nicht gar ernster. Personen, die viel rotes Fleisch essen oder die an vererbbaren Krankheiten wie zum Beispiel Hämochromatose oder Thalassämie leiden, können an einer Eisenüberladung erkranken. In diesen Fällen tritt im Plasma schwach gebundenes, redoxaktives Eisen auf. In dieser Form findet man es in Körperflüssigkeiten und Zellen. Nicht-Transferrin-gebundenes Eisen (NTBI) und ein Hauptbestandteil, das LPI (labiles Plasmaeisen) können die Zellen in unkontrollierter Weise durchdringen und in wichtigen Organen Zellschäden verursachen. Wird dies nicht behandelt, kann es eine Überladung in entscheidenden Geweben, wie zum Beispiel dem Herz und der Leber, verursachen mit negativen Folgen. Dementsprechend haben Projektpartner im Projekt NUTRIENT IRON TOXICI die neuen fluorimetrischen FeRiskTM- und FeRosTM-Tests zum Nachweis der zwei molekularen Übeltäter NTBI und LPI entwickelt. Diese wurden als ein Kit entwickelt. Sobald das Problem diagnostiziert ist, kann der Patient mit Chelatoren behandelt werden, die übermäßiges Eisen aufnehmen und einen Gewebeschaden vermeiden. Die weitere Forschung, ebenfalls an der Hebrew University of Jerusalem, untersuchte sowohl die LPI- als auch die Chelator-Transportmechanismen durch Endozytose in Geweben wie eisenempfindliche Leber- und Herzzellen. Bei der Endozytose werden Zellen eingeschlossen und Materialien unter Verwendung ihrer eigenen Membranen aufgenommen. Diese Information könnte als eine Plattform für die Entwicklung neuer Chelatoren von kommerziellem Wert dienen, die möglicherweise auf den Zelltyp gerichtet sind. Hämochromatose ist einer der bekanntesten vererbbaren Gendefekte, besonders bei Menschen, die aus Nordeuropa stammen. Als solche könnte diese Forschung für die therapeutische Behandlung von Störungen des Eisenmetabolismus und das Ernährungsmanagement von unschätzbarem Wert sein.

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