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Establishment of European-Asian Network for the development of strategies to enhance the sustainable use of Sea Buckthorn

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EU und Asien kooperieren beim Anbau von Sanddorn

Wer hätte gedacht, dass der einfache Sanddorn als Modell für ländliche Wirtschaftsförderung, Naturschutz und gesunde Lebensweise dienen könnte?

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Hippophae rhamnoides wächst in vielen Regionen Asiens und Europas, insbesondere in Küstennähe – daher der allgemein bekannte Name Sanddorn. Sanddornbeeren enthalten Vitamin C, Flavonoide, Phenole und viele andere gesundheitsförderliche bioaktive Substanzen und werden wegen ihrer therapeutischen Eigenschaften in der traditionellen asiatischen und russischen Heilkunde geschätzt. Sowohl für die Herstellung von Gesundheitsprodukten als auch von Kosmetika steigt nun auch in Europa die Nachfrage nach Sanddornbeeren. Da diese aber nur zum Teil gedeckt werden kann, wurde das europäisch-asiatische Kooperationsprojekt EAN-SEABUCK (Establishment of European-Asian network for the development of strategies to enhance the sustainable use of sea buckthorn) ins Leben gerufen. Ziel war es, Informationen über die gesundheitlichen, aber auch wirtschaftlichen Vorteile des Anbaus von Sanddorn in den ländlichen Gebieten Asiens zu verbreiten. Die europäischen Partner des EU-finanzierten Projekts tauschten Expertise und Erfahrungen zur Maximierung von Ernteausbeute und Produktqualität aus. Der Sanddornanbau wirkt auch Bodenerosionen entgegen und unterstützt somit vor allem eine nachhaltige Entwicklung. Zudem wurden Bemühungen unternommen, um den Markt für Sanddornprodukte in Russland und den Neuen unabhängigen Staaten zu beleben. Das Projekt zielte darauf ab, für die ländliche Bevölkerung Asiens Anreize zu schaffen, in der Heimat zu bleiben und durch den Anbau von Sanddorn eine Lebensgrundlage aufzubauen, statt in die Metropolen abzuwandern. Eine Erhöhung der Sanddornproduktion könnte dazu beitragen, den Bedarf in Europa und zunehmend auch in Russland und den Nachbarstaaten zu decken. Die Verbreitung der Projektergebnisse, u.a. durch Informationsbroschüren, Konferenzbeiträge und eine Projektwebseite trug dazu bei, das Projekt und dessen aussichtsreiche Ergebnisse bekannter zu machen.

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