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Environmental factors increasing consumers' food intake: developing effective intervention strategies to faciliate consumers' self-control

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Im Kampf gegen die Fettsucht

Menschen mit Essstörungen sind durch Werbung und beim Einkauf vielfältigen externen Triebkräften zum Konsum ausgesetzt. Ein Bewusstsein hierfür könnte ihnen helfen, ihr Gewicht besser zu kontrollieren. Hierzu werden jetzt neue Richtlinien geschaffen. 

Klimawandel und Umwelt icon Klimawandel und Umwelt

Überernährung und Fettleibigkeit haben in der EU enorm zugenommen und zu Krankheiten wie Diabetes und Krebs und in der Folge zu erhöhten Sterberaten geführt. Das EU-geförderte Projekt Food Intakt Control entwickelt wirksame Interventionsstrategien, um die Selbstkontrolle zu fördern. Das Projekt hat Umweltreize hervorgehoben, die zu übermäßigem Essen führen, es unterstützt politische Maßnahmen zur Förderung von Umgebungen, mit denen dieses Phänomen eingedämmt werden soll. Hierfür will das Projektteam alle Reize sowie bestimmte Zeiträume im Zusammenhang mit fehlender Selbstkontrolle und übermäßigem Essen untersuchen. Mit verschiedenen Experimenten konnten Konsumnormen, Portionsgrößen und die Rolle der Werbung bei der Gewichtszunahme enthüllt werden. Die Studien befassten sich auch mit Snacks und Mahlzeiten außer Haus sowie mit den Mechanismen, mit denen Essgestörte ihre Schuld lindern und ihr Gewicht schnell reduzieren wollen. Ausgestattet mit den Ergebnissen dieser Beobachtungen werden im Rahmen des Projekts neue Interventionsstrategien bewertet, mit denen die Fähigkeit zur Selbstkontrolle gegen übermäßiges Essen gefördert werden soll. Politische Empfehlungen sollen dazu beitragen, Anreize für den Konsum ungesunder Lebensmittel zu vermindern und die Selbstkontrolle zu stärken. Einer Empfehlung zufolge sollen die Verbraucher auf gesündere Optionen außerhalb des Hauses aufmerksamen gemacht werden, etwa auf Kantinen und gesundheitsorientierte Geschäfte, ohne dabei die Wahlfreiheit einzuschränken. Bisher hat das Projekt zwei Artikel zu diesem Thema veröffentlicht, weitere sollen folgen. Darüber hinaus gab es Bemühungen, die Projektergebnisse durch Blogs, die Medien, Konferenzen und Seminare zu verbreiten. Dieser maßnahmenorientierte Forschungsansatz zur Selbstkontrolle könnte für Europas experimentelle Lebensmittelforschung eine wichtige Rolle spielen und dabei helfen, die Situation von übergewichtigen Menschen rund um den Globus zu verbessern.

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