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Inhalt archiviert am 2024-06-18

Promoting sexual- and reproductive health among adolescents in southern and eastern Africa – mobilising parents, schools, and communities

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Gezielte Maßnahmen fördern sexuelle und reproduktive Gesundheit bei Jugendlichen

Mit EU-Mitteln entwickelt eine Forschergruppe Strategien und Interventionen zur Verbesserung der reproduktiven Gesundheit. Zielgruppe des Projekts sind Jugendliche im Alter von 12 bis 15 Jahren in Süd- und Ostafrika. Auch Schulen sollen angesprochen werden, um die Intervention zu vermitteln.

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Das EU-finanzierte Forschungsprojekt PREPARE entwickelt auf kommunaler Ebene nachhaltige Interventionen auf Basis forschungs-, kultur- und geschlechtsspezifischer Aspekte, um die sexuelle und reproduktive Gesundheit zu fördern. Eltern, Schulen und Kommunen sollen dabei mithelfen, das Sexual- und reproduktive Verhalten entsprechend zu verändern, primär mit dem Ziel, die Ausbreitung von Geschlechtskrankheiten und unerwünschte Schwangerschaften zu reduzieren. PREPARE entwickelt innovative Interventionsmaßnahmen und Programme im Rahmen einer integrierten kommunalen Prävention. Sechs Zielstellungen wurden hierfür formuliert, darunter formative Studien unter Jugendlichen aus vier afrikanischen Standorten: Kapstadt und Limpopo (Südafrika), Dar es Salaam (Tansania) und Kampala (Uganda), auf deren Basis spezifische Komponenten für die Intervention entwickelt werden. Inhalt und Entwurf von Aufklärungsmaterialien, mit denen bereits erfolgreich interveniert wurde, wurden geprüft und durch neuere Forschungsergebnisse und theoretische Ansätze ergänzt. Anhand der Ergebnisse beider o.g. Bereiche wurden Erfolgsmethoden ("best practice") entworfen und umgesetzt mit dem Ziel, die sexuelle Gesundheit von Jugendlichen zu verbessern, um anschließend in Kapstadt und Dar es Salaam getestet zu werden. Die Projektpartner wollen auch gezieltere administrative Interventionen an den beiden Standorten konzipieren und umsetzen: einmal zur Förderung der Kommunikation zwischen Eltern und Kind sowie elterlicher Unterstützung, zweitens zu kulturspezifischen Normen, Einstellungen und Überzeugungen. Weiterhin werden existierende Maßstäbe und Instrumente zur Datenerfassung überarbeitet und neu entwickelt, um Evaluierungserfordernissen für die neuen Interventionsprogramme und fokussierten Wirksamkeitsanalysen gerecht zu werden. Damit können Interventionsprogramme anhand quantitativer und qualitativer Aspekte beurteilt werden. PREPARE testete die neuen Methoden, führte eine Umfrage unter Studenten in Limpopo durch und entwickelte ein Analyseinstrument für bewährte Praktiken in Kapstadt und Dar es Salaam. Für die beiden Standorte wurden entsprechende Interventionspakete konzipiert. Weitere Schwerpunkte sind die Erfassung von Ausgangswerten und Folgedaten sowie Bereiche, wo interveniert werden muss. Die Daten werden anschließend statistisch ausgewertet und in Berichten zusammengefasst. Die Aktivitäten von PREPARE werden eine Vielzahl von Studierenden erreichen und die breitere Bevölkerung motivieren, um das Sexual- und Reproduktionsverhalten Jugendlicher zum Positiven zu verändern. Entgegen herkömmlichen Interventionsstrategien zielt dieser Ansatz auf die langfristige Verbesserung der sexuellen Gesundheit und allgemeinen persönlichen Sicherheit und vor allem auf die Vermeidung negativer Verhaltensmuster und Einstellungen ab.

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