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Inhalt archiviert am 2024-05-28
Adaptive Control of Manufacturing Processes for a New Generation of Jet Engine Components

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Optimierte Validierungsverfahren für Flugtriebwerkteile

Immer strengere Zertifizierungsverfahren für sicherheitskritische Flugtriebwerkkomponenten verbunden mit mangelnder Prozessüberwachungstechnologie kostet die Industrie einiges an Zeit und Geld. Von der EU finanzierte Wissenschaftler haben deshalb eine Alternative vorgeschlagen.

Wird ein geprüftes Teil validiert, so wird sein Herstellungsprozess "eingefroren". Nachträgliche Modifikationen, die aufgrund geringer Veränderungen in der Ausrüstung im Lauf der Zeit erforderlich sind, verursachen zeit- und kostenaufwendige Revalidierungen. Die EU hat Finanzmittel für das Projekt "Adaptive control of manufacturing processes for a new generation of jet engine components" (ACCENT) zur Verfügung gestellt, um dieses Problem zu beheben. Das Projekt greift auf ein großes europäisches Konsortium zurück, das an der Schaffung sicherer Flexibilität in der Fertigungs- und Validierungs-Pipeline arbeiten wird. Die Wissenschaftler entwickeln Standards für die Validierung sicherheitskritischer Bauteile, die innerhalb eines Prozessparameterfensters anstelle anhand streng definierter Prozessparameter hergestellt werden. Dieses Prozessparameterfenster erhält man durch adaptive Steuerung via Prozessüberwachungstechnologie. ACCENT(öffnet in neuem Fenster) erwartet von seinen Innovationen Kosteneinsparungen bei den in der Industrie wiederkehrenden Validierungskosten bei gleichzeitig optimierten Abläufen in Entwurf, Konstruktion und Fertigung. Den Partnern gelang die Demonstration des ACCENT-Konzepts unter Einsatz eines erweiterten Prozessparameterfensters und adaptiver Prozesssteuerung zur Bearbeitung der Legierung (Inconel 718). Man fertigte kompliziert geformte Schlitze in Turbinenlaufscheiben (Räumverfahren). Im Verlauf der Arbeit unterstützte die projektbezogene Forschung neun Dissertationen und neun Magisterarbeiten sowie veröffentlichte 25 Publikationen in europäischen und internationalen Fachjournalen und auf Konferenzen. Überdies ergab die exzellente Zusammenarbeit eine vollständige Liste der Oberflächenmerkmale und Anomalien sowie Leitlinien für Methoden zur Prüfung der Oberflächenintegrität. ACCENT vereinte führende europäische Flugzeugtriebwerkhersteller und Hochschulforschungsgruppen, um die Wettbewerbsfähigkeit der Fertigung sicherheitskritischer Komponenten zu verbessern. Die Fortschritte in der Prozessüberwachung und -steuerung ermöglichten eine Senkung der Herstellungskosten bei gleichzeitig erhöhter Bauteilequalität. Partner und Endnutzer profitieren derzeit von der Implementierung. Die Zusammenarbeit mit der Europäischen Agentur für Flugsicherheit (European Aviation Safety Agency, EASA) könnte zukünftig die Standardisierung erleichtern.

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