Skip to main content
CORDIS - Forschungsergebnisse der EU
CORDIS
Inhalt archiviert am 2024-06-18

Transport Fire Safety Engineering in the European Union

Article Category

Article available in the following languages:

Hin zu einer standardisierten Bauweise bei der Brandschutztechnik

Brandschutzmaßnahmen im Oberflächenverkehr sind einer der am schwersten zu beurteilenden Punkte bei einem Brand. EU-geförderte Forscher kamen zusammen, um eine zuverlässige Methode zur Toxizitätsmessung sowie einen umfassenden Ansatz für Brandschutz von allen Arten des Oberflächenverkehrs zu erstellen.

Industrielle Technologien icon Industrielle Technologien

Das momentan fehlende Vertrauen in die Robustheit der bestehenden Toxizitätsklassen von Brandschutzprodukten verhindert deren Übernahme als Standard. Dieses wichtige Element bremst auch die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Industrie. Außerdem bedarf es einen ganzheitlichen Ansatz für eine feuerfeste Bauweise von Fahrzeugen, die flexiblere und wirtschaftlichere Lösungen als bisher bieten kann. Vor diesem Hintergrund wurde auf Grundlage einer harmonisierten Methodologie zur Brandschutztechnik (FSE, Fire Safety Engineering) das Projekt "Transport fire safety engineering in the European Union" (TRANSFEU) ins Leben gerufen. Dies stellt ein allumfassendes System dar, das passiven Brandschutz mit aktivem Brandschutz verbindet. Es ist auch der Schlüssel, optimale Bauweisen weiterzuentwickeln, die Brandschutzziele als Alternative zum Ansatz mit Vorschriften anerkennen. Projektpartner untersuchten eine neue Toxizitätsmessmethodologie, verwandte Materialklassen, numerische Brandsimulationstools und Brandtestmethodologien als Grundlage dafür, ihre Ziele zu erreichen. Sie untersuchten auch ein Entscheidungstool, mit dem die neue Bauweise gemäß den Brandschutzanforderungen optimiert oder erforscht werden kann. TRANSFEU erzielte eine Reihe wichtiger Ergebnisse. Das Projekt entwickelte eine neue wiederholbare und reproduzierbare Brandtestmethode für die Messung giftiger Gase; insgesamt wurden 67 Produkte nach dieser Methode getestet. Das Team schlug auch ein neues verbindliches pragmatisches Klassifizierungssystem für die Toxizität von Brandgasen vor, die bei Bränden in Zügen entstehen. Diese Klassifizierung wurde durch einen Vergleich mit einem Test in einem echten Zugwaggon validiert. Außerdem arbeiteten die Projektmitglieder eine allgemeine Beschreibung der FSE-Methodologie aus, die im Oberflächenverkehr Anwendung findet. Dies deckt die Brandschutzziele, einen Ansatz zur Brandschutzanalyse, Brandszenarien und Sicherheitskriterien sowie die erforderlichen numerischen Simulationstools und -daten ab. Sie entwickelten auch einen Bereich numerischer Tools und eine Simulationsmethode, um die Auswirkung von Feuer auf die strukturelle Unversehrtheit von Brandschutzmauern, die Evakuierung, die Feuerausbreitung und giftige Auswirkungen auf das Personal und die Fahrgäste nach einem Brand zu modellieren. Alles in allem erzielte TRANSFEU erhebliche Fortschritte in seinen Zielen, eine Brandschutzmethodologie auf Grundlage der Bauweise zu entwickeln, die die Standardisierung des europäischen Oberflächenverkehrs effizient fördert.

Entdecken Sie Artikel in demselben Anwendungsbereich