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Inhalt archiviert am 2024-06-18

Agricultural Knowledge Systems in Transition: Towards a more effective and efficient support of Learning and Innovation Networks for Sustainable Agriculture

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Lernnetze für eine nachhaltige Landwirtschaft

Durch Innovationen, die von lokalen Netzen gesteuert werden, wird der Landwirtschaftssektor weitaus nachhaltiger und wettbewerbsfähiger werden.

Klimawandel und Umwelt icon Klimawandel und Umwelt

Faktoren wie die Ausbreitung auf den ländlichen Raum, eine veränderte Landnutzung und rasante Klimawechsel wirken sich allesamt auf die Landwirtschaft aus und unterstreichen den Bedarf für nachhaltigere Landwirtschaftssysteme. Das von der EU geförderte SOLINSA-Projekt unterstützte dieses ehrgeizige Ziel. Es wurden effiziente Ansätze zur Unterstützung existierender Lern- und Innovationsnetze für eine nachhaltige Landwirtschaft (LINSA) untersucht. Im Rahmen des Projekts wurden Faktoren bestimmt, die bestehende landwirtschaftliche Wissenssysteme und innovative politische Maßnahmen fördern oder behindern. Es wurden die treibenden Kräfte für Veränderungen erforscht und es wurde nach Mitteln und Wegen gesucht, um Hindernisse durch die Entwicklung neuer Tools und Instrumente zu überwinden. Das Projektteam entwarf einen konzeptuellen Rahmen, integrierte damit verbundene Länderberichte und überprüfte relevante politische Maßnahmen der EU im Bereich der nachhaltigen ländlichen Entwicklung. Aufbauend auf dieser soliden Theoriegrundlage erstellte das Team acht Länderberichte zu Wissenssystemen in den Projektzielländern. Daraufhin wurden 17 Fallstudien ausgewählt – bestehende LINSA-Fallstudien, in denen Faktoren wie Umfang, landwirtschaftliches Wissen, Innovationsniveau, Lernniveau und Governance berücksichtigt wurden. Netze bestehend aus Bauern, Konsumenten und Nichtregierungsorganisationen, Experten und lokalen Regierungen suchten nach alternativen Herstellungs-, Konsum- und Innovationsmethoden und finden diese auch weiterhin. Um unabhängige Bereiche für die Entwicklung einzurichten, wurde mit den Regeln der vorherrschenden soziotechnischen Systeme gebrochen und es wurden neue ökonomische Räume geschaffen. Es wurden eigene Regeln zu Nachhaltigkeitsprinzipien aufgestellt. Um wettbewerbsfähig zu sein, wandten die Bauern landwirtschaftsökologische Prinzipien, diversifizierte Anbaukulturen oder Anbauaktivitäten (Verarbeitung in Bauernhöfen, Energieerzeugung, soziale Dienste usw.) an und nahmen an gemeinschaftlichen Initiativen teil. Es wurden lokales und traditionelles Wissen, das soziale Kapital und die lokale Biodiversität genutzt, um neue Marktordnungen zu schaffen, damit betroffenen Konsumenten verschiedene Produkte zur Verfügung gestellt werden könnten. Damit solche Lern- und Innovationsnetze unterstützt werden können, ist es erforderlich, dass das herkömmliche Verständnis von einem Wissenstransfer auf das Konzept eines Wissensaustauschs zwischen gleichwertigen Partnern erweitert wird. Landwirtschaftliche Wissenssysteme müssen erweitert werdem und sich offen gegenüber einem kreativen Austausch von Innovatoren für eine nachhaltige Landwirtschaft sowie eine diversifizierte ländliche Entwicklung zeigen. Hierbei kommen die Partner für diesen Übergang als neue Akteure ins Spiel, denen spezielle Rollen und Funktionen zufallen. Es gibt unterschiedliche Arten an Netzen, Vermittlern, beteiligten Forschern, Personen in Schnittstellenbereichen, die Experten sind, und Experten, die sich zusammen mit dem LINSA-Team für das gemeinschaftliche Lernen und Innovationen engagieren, um Nachhaltigkeit zu schaffen.

Schlüsselbegriffe

Landwirtschaft, ländliche Entwicklung, Innovationsnetze, nachhaltige Landwirtschaft, Wissenssysteme, Lernen, Wissenstransfer, Austauschpartner

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