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Inhalt archiviert am 2024-05-28

Toolbox of cost-effective strategies for on-farm reductions in N losses to water

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Fruchtbarer Boden zur Verringerung der Gewässerverschmutzung

Düngemittel sind in der modernen Landwirtschaft von entscheidender Bedeutung. Unabhängig davon, ob es sich um organische oder chemische handelt, sie produzieren Nitrateinträge, die den Wasserressourcen schaden. Ein EU-finanziertes Projekt hat einen "Werkzeugkasten" mit kostengünstigen Technologien entwickelt, um Wasser vor Nitratbelastung zu schützen.

Klimawandel und Umwelt icon Klimawandel und Umwelt

Düngemittel, ob chemische oder organische, haben dazu beigetragen, die Produktivität der Landwirtschaft zu steigern, und da immer mehr Nahrungsmittel erzeugt werden müssen, wird sich ihre Verwendung wahrscheinlich fortsetzen. Allerdings enthalten Düngemittel Nitrate, die in die Flüsse und andere Gewässer abfließen und damit die Wasserreserven Europas verschmutzen, wenn die Konzentrationen hoch genug sind. Um sich dieser Herausforderung zu stellen, die an den Grenzen nicht haltmacht, ist ein europaweiter Ansatz erforderlich. Um diese Form der Wasserverschmutzung einzugrenzen, wurde die Nitrat-Richtlinie von der EU erarbeitet. Trotz einiger Erfolge müssen Maßnahmen ergriffen werden, um die Umsetzung dieser Richtlinie vor allem in nitratempfindlichen Zonen zu verbessern. Das von der EU finanzierte Projekt "Toolbox of cost-effective strategies for on-farm reductions in N losses to water" (N-Toolbox) hat kosteneffiziente Technologien entwickelt, die von einzelnen Betrieben verwendet werden können, um das Wasser vor Nitratbelastung zu schützen. Die von N-Toolbox formulierten Strategien visieren gezielt die Ursachen der Nitratbelastung an. Es überrascht nicht, dass das Projekt kein "Wundermittel" entdeckt hat, um das Problem zu lösen. Stattdessen identifizierte es "Netze von Teillösungen ", die, wenn sie kombiniert werden, bei der Einsparung von Nitraten auf den Bauernöfen erhebliche Gewinne bieten können. Der von N-Toolbox entwickelte Entscheidungsbaum nützt sowohl den Landwirten als auch den politischen Entscheidungsträgern, da er die Ermittlung der am besten geeigneten Strategien für bestimmte Systeme unterstützt. Zum Beispiel könnten innovative Managementsysteme für Dung kreative Wege bieten, um die Nitrat-Konzentration zu verringern. Ein Beispiel hierfür ist die anaerobe Vergärung, die das Dungvolumen reduziert, so dass eine gezieltere Verbreitung des Restmaterials möglich wird. Darüber hinaus stellte N-Toolbox fest, dass verschiedene Werkzeuge zur Überwachung, Prüfung und Modellierung von Nitrat dem Rätselraten bei der Düngung ein Ende machen könnten. Damit könnten die Landwirte die Verwendung von Düngemitteln optimieren und Nitrateintragungen minimieren. N-Toolbox testete auch verschiedene Strategien in den vier teilnehmenden Regionen, um die Wirksamkeit zu vergleichen und gegenüberzustellen. Das Projekt dokumentierte die Erfolge und Misserfolge, um eine solide Grundlage für eine Lösung des Problems der Nitratbelastung zu erhalten. Mit den Erfahrungen aus diesen Fallstudien soll eine Blaupause für den Einsatz des N-Toolbox-Ansatzes auf Bauernhöfen und in Einzugsgebieten erstellt werden.

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